Arbeiter betroffen
Erwachsene können schlechter lesen als früher

Die Lesefähigkeit erwachsener Menschen in Österreich hat abgenommen. Betroffen sind vor allem Erwachsene mit niedrigerem Bildungsstand. Dabei zeigt sich, dass die Schere in Österreich zwischen höheren und niedrigeren Gebildeten weiter auseinander klafft als in den meisten anderen Ländern.  | Foto: Pixabay
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Die Lesefähigkeit erwachsener Menschen in Österreich hat abgenommen. Betroffen sind vor allem Erwachsene mit niedrigerem Bildungsstand. Dabei zeigt sich, dass die Schere in Österreich zwischen höheren und niedrigeren Gebildeten weiter auseinander klafft als in den meisten anderen Ländern. 

ÖSTERREICH. Nachdem sich seit Jahren die Lesekompetenz der Kinder in Österreich verringert hat, trifft es nun auch die Erwachsenen. Das berichtet die Statistik Austria am Dienstag, 27. Mai. Grund dafür sind aber vor allem die Unterschiede in den verschieden gebildeten Gruppen: Vor allem in Berufsgruppen mit mittleren und niedrigen Qualifikationsanforderungen ist der Rückgang der Lesekompetenz auffällig, so der Bericht.

Tobias Thomas, Generaldirektor Statistik Austria:

„Die Unterschiede in der Lesekompetenz Erwachsener sind groß und diese Schere hat sich weiter geöffnet. Während wir bei Personen mit hohen Bildungsabschlüssen seit 2011/12 keine nennenswerte Veränderung der Lesekompetenz sehen, hat sich die mittlere Lesekompetenz bei Menschen mit niedrigen Bildungsabschlüssen deutlich verschlechtert.“

Bemerkenswert ist aber, dass sich die Lesekompetenz der Jugendlichen im Vergleich erhöht hat: Laut der PIAAC Erhebung 2022/23 (Programme for the International Assessment of Adult Competencies) schnitt die Altersgruppe der 16- bis 24-Jährigen beim Lesen sogar deutlich besser ab als die entsprechende Altersgruppe im OECD-Durchschnitt. Es sind die Personen im Alter von 35 bis 65 Jahren, die hier Sorgen bereiten. Die Schere ist auch laut Statistik Austria größer als in den anderen OECD-Ländern. 

Die Lesefähigkeit erwachsener Menschen in Österreich hat abgenommen. Betroffen sind vor allem Erwachsene mit niedrigerem Bildungsstand. Dabei zeigt sich, dass die Schere in Österreich zwischen höheren und niedrigeren Gebildeten weiter auseinander klafft als in den meisten anderen Ländern.  | Foto: Statistik Austria
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Schere bei Bildung klafft weit auseinander

Diese Schere zwischen jung und älter sei laut Statistik Austria bereits in der Erhebung aus den Jahren 2011/12 erkennbar gewesen, habe sich aber seither noch einmal deutlich vergrößert. 

Seit der Erhebung 2011/12 ist die Lesekompetenz in Berufsgruppen mit mittleren und niedrigen
Qualifikationsanforderungen deutlich gesunken, während sie in höher qualifizierten Berufen weitgehend stabil blieb. Besonders deutlich ging die Lesekompetenz bei Personen in Dienstleistungs-, Handwerks- und Maschinenbedienungs- bzw. Montageberufen, bei Fachkräften in Land- und Forstwirtschaft sowie bei Hilfsarbeitskräften zurück.

Die Lesefähigkeit erwachsener Menschen in Österreich hat abgenommen. Betroffen sind vor allem Erwachsene mit niedrigerem Bildungsstand. Dabei zeigt sich, dass die Schere in Österreich zwischen höheren und niedrigeren Gebildeten weiter auseinander klafft als in den meisten anderen Ländern.  | Foto: Statistik Austria
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Im OECD-Vergleich zeigen erwerbstätige Personen in akademischen Berufen in Österreich ein deutlich höheres Lesekompetenzniveau (+fünf Punkte), während Hilfsarbeitskräfte mit −24 Punkten signifikant unter dem OECD-Durchschnitt der jeweiligen Vergleichsgruppe liegen.

Außerdem sind die Leseaktivitäten in der Freizeit und am Arbeitsplatz in Österreich rückläufig, während sie beispielsweise in Deutschland keine Veränderungen in der Freizeit und sogar eine höhere Leseaktivität am Arbeitsplatz zu beobachten sind, berichtet die Statistik Austria.

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Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. | Foto: Statistik Austria/Helmrich

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