Wien Energie
FPÖ-Nepp will Anzeige gegen Ludwig und Hanke einbringen
Angesichts der Causa Wien Energie ortet die FPÖ Wien einen Vertuschungsversuch der Stadt Wien. Landesparteichef Nepp will Anzeige gegen Bürgermeister Ludwig und Finanzstadtrat Hanke wegen Amtsmissbrauchs erstatten.
WIEN. Die FPÖ Wien zeigt sich angesichts der finanziellen Notlage der Wien Energie entsetzt und ortet neben massiven Missmanagement auch Spekulationsgeschäfte. Wie Montagabend im Zuge eines ZiB2-Interviews bekannt wurde, verkaufte die Wien Energie zuletzt dreimal mehr Strom, als sie selbst in einem Jahr produzieren kann.
FPÖ Wien-Chef Dominik Nepp sprach im Zuge eines Mediengesprächs am Dienstag von einem "Damoklesschwert", das über der Stadt Wien schwebt. Nepp nahm vor allem die Vertreterinnen und Vertreter der Wien Energie sowie Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) ins Visier. Diese Spekulationen seien nicht mehr länger hinnehmbar. Zudem verstehe der blaue Parteichef nicht, "wo versteckt sich bis jetzt Bürgermeister Ludwig?".
Nepp: "Wien will Finanzskandal vertuschen"
Auch, dass die Stadt Wien das eigene Tochterunternehmen bereits im Juli mit 700 Millionen Euro unterstützte, darüber aber niemanden informierte, ist Nepp ein Dorn im Auge. Die Stadt Wien habe zwar das Recht über die Notkompetenz des Bürgermeisters so zu handeln, doch müsse der Gemeinderat "unverzüglich" informiert werden.
Dies sei aber nicht geschehen. Vielmehr hätten die Oppositionsparteien selbst nur aus den Medien über die Causa Wien Energie erfahren. Nepp wirft der Stadt nun vor, den "Finanzskandal vertuschen zu wollen, durchtauchen zu wollen".
Ludwig habe mit seinem Vorgehen die Wiener Stadtverfassung gebrochen. Wie Nepp ankündigte, will die FPÖ Wien "eine Anzeige wegen Amtsmissbrauch" gegen Bürgermeister Ludwig (SPÖ) sowie gegen Stadtrat Hanke einbringen.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.