Mit 70 Jugendlichen
Jugendparlament-Auftakt im Wiener Rathaus
Das Jugendparlament tagte am Mittwoch im Wiener Rathaus – es ist die erste von drei Sitzungen. Rund 70 Jugendliche aus allen Teilen der Bundeshauptstadt nahmen daran teil, um sich bei Kernthemen wie Inklusion oder Bildung auszutauschen.
WIEN. Wenn Jugend Politik macht: am Mittwoch, 15. November, fand eine Sitzung des Jugendparlaments in den Hallen des Wiener Rathauses statt - es ist die erste von insgesamt drei. Aus unterschiedlichen Bezirken der Bundeshauptstadt nahmen Jugendliche – rund 70 zwischen 14 und 20 Jahren – an dieser teil.
Das Wort zum Auftakt der ersten Sitzung hatte Vizebürgermeister und Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos): "Auch mir wurde in meiner Jugend klar, dass, um Veränderungen herbeizuführen, ich selbst aktiv werden muss". Er erzählte unter anderem über seine Erfahrungen als Schulsprecher, wo es auf sein Pochen damals gelang, eine Schuljause in seiner Schule einzuführen.
Junge Menschen können mitgestalten
Das Wiener Kinder- und Jugendparlament sei jedenfalls eine einzigartige Möglichkeit für junge Menschen, ihre Visionen für die Stadt aktiv einzubringen und im direkten Dialog mit der Politik Veränderungen mitzugestalten. Beim ersten Plenum im Festsaal des Rathauses hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, sich zuerst kennenzulernen. Mit Hilfe von "Human Bingo" wurden anfängliche Hürden überwunden. "Wer trägt eine Jeans" oder "Wer mag Schokolade lieber als Pizza": Die Jugendlichen fragten sich gegenseitig und kamen so schnell ins Gespräch.
Nach einem Vortrag der Poetry-Slam-Künstlerin Elif Duygu über die unterschiedlichen acht Ausschüsse in Form von Gedichten starteten die Ausschuss-Diskussionsrunden. Im zwei Minuten-Takt konnten die Jugendlichen von einem Thementisch zum anderen gehen und herausfinden, welches Themengebiet ihnen am meisten zusagt.
Bildung und Inklusion im Fokus
Während im Vorjahr viele der Parlamentarierinnen und Parlamentarier zum Ausschuss Klima wollten, waren diesmal vor allem die Ressorts Bildung & Inklusion, sowie Mitsprache & Gemeinschaft bei den Jugendlichen gefragt. "In den Kinder- und Jugendparlamenten entfalten sich Visionen, und gestalten dadurch die Gegenwart und auch den Weg für eine lebenswerte Zukunft. In der Vielfalt ihrer Ideen liegt die kreative Kraft, die unsere Gesellschaft vorantreibt", so Vucko Schüchner, Geschäftsführer von WienXtra.
Ab Donnerstag, 16. November, starten übrigens auch die Sitzungen der jüngeren Parlamentarier der Schulstufen 1 bis 8. Das Wiener Kinder- und Jugendparlament ist eine Initiative im Rahmen der Wiener Kinder- und Jugendstrategie. Es ermöglicht Kindern und Jugendlichen im Alter von 5 bis 20 Jahren, aktiv an politischen Entscheidungsprozessen teilzunehmen und ihre Perspektiven in die Stadtentwicklung einzubringen.
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