U5 muss warten
"Milliardengrab" und "Rückschritt" laut Wiener Opposition
- Von einem „Rückschritt auf Schiene“ spricht die Wiener Volkspartei. Hier zu sehen: Parteiobmann Figl und Stadtwerkesprecher Resch. (Archiv)
- Foto: MAX SLOVENCIK / APA / picturedesk.com
- hochgeladen von Barbara Schuster
Nachdem die Entscheidung publik wurde, den U2/U5-Ausbau um vier Jahre zu verschieben, gibt es reichlich Kritik aus der Rathaus-Opposition. Die FPÖ spricht von einem „Milliardengrab“, die ÖVP von „Rückschritt auf Schiene“.
WIEN. Überraschend war die Meldung am Mittwoch nicht, dennoch ist es ein Paukenschlag gewesen: Die U5 sollte eigentlich 2026 vom Karlsplatz zur neuen Station Frankhplatz unterwegs sein, dies verzögert sich jetzt um ganze vier Jahre. Zu einem Baustopp kommt es jedoch nicht. Auch Details zu anderen U-Bahn-Projekten wurden veröffentlicht. MeinBezirk berichtete:
Kritische Töne dazu gab es naturgemäß von der Rathaus-Opposition. FPÖ-Wien-Obmann Dominik Nepp meint, dass das U2/U5-Projekt unterbrochen und verschoben werde, und die U5-Station Hernals wohl niemals kommen werde. Das Großprojekt sei zu einem „Milliardengrab“ geworden: „Ursprünglich waren zwei Milliarden Euro vorgesehen – mittlerweile sprechen Schätzungen davon, dass die Gesamtkosten am Ende bei bis zu zehn Milliarden Euro liegen werden. Geld, das Wien nicht hat – und laut aktuellem Stand muss die Stadt diese Mehrkosten auch noch alleine tragen. Das ist völlig unverantwortlich.“
ÖVP Wien: „Rückschritt auf Schiene“
„Entgegen allen Wahlkampfversprechen hat Bürgermeister Ludwig (Michael, SPÖ, Anm.) die 365-Euro-Jahreskarte zerstört. Jetzt auch noch die U5 aufs Wartegleis zu schieben, ist eine Verhöhnung der Wiener Öffi-Fahrgäste“, meinen die Grünen-Parteivorsitzenden Judith Pühringer und Peter Kraus unisono. Und weiter: „Die massive Verzögerung beim U-Bahnausbau reiht sich nahtlos in die Reihe schlecht gemanagter Großprojekte von Rot-Pink ein. Die Stadtregierung vergeigt damit das nächste Großprojekt auf Kosten der Steuerzahlerinnen und -zahler.“
Von einem „Rückschritt auf Schiene“ spricht die Wiener Volkspartei. „Wenn Projekte dieser Größenordnung wegen Budgetproblemen aufgeschoben werden, zeigt das, wie schlecht die Stadt Wien gewirtschaftet hat. Der Preis dafür ist Stillstand statt Mobilität.“, meint Parteiobmann Markus Figl. Seine Parteikollegin und Verkehrssprecherin Elisabeth Olischar kritisiert ebenfalls Rot-Pink: „Wer die U5 auf die lange Bank schiebt, verschiebt auch die Lebensqualität der Wienerinnen und Wiener.“
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