Verstoß gegen Regeln
Twitter-Account von Dominik Nepp wurde gesperrt
Nach einem Tweet zu den jüngsten Vergewaltigungen in Wien wurde Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp auf Twitter gesperrt. Und das wegen Verstoß gegen zu Hass schürendem Verhalten.
WIEN. Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp postete auf dem Kurznachrichtendienst Twitter ein Tweet zu den jüngsten Vergewaltigungen in Wien. Er behauptete, dass "Mädchen von Asylanten vergewaltigt" würden und sich die Wiener Polizei währenddessen rühme, "dass sie einem eingeschlafenen Betrunkenen eine Anzeige wegen Anstandsverletzung aufbrummt". Diese Behauptungen waren für Twitter zu viel: Er wurde wegen Regelverstoß gesperrt.
Wie sein Parteikollege und Klubobmann Maximilian Krauss twitterte, spricht der Kurznachrichtendienst von "Verstoß gegen unsere Regeln zu Hass schürendem Verhalten": "Du darfst keine Gewalt gegen andere aufgrund von Rasse, ethnischer Zugehörigkeit, nationaler Herkunft, sexueller Orientierung, Geschlecht, geschlechtlicher Identität, regiöser Zugehörigkeit, Alter, Behinderung oder ernster Krankheit fördern oder andere aus diesen Gründen bedrohen oder belästigen". Krauss sprach von einer "absurden Sperre".
Die Sperre folgte am 28. Oktober und Nepp sollte für sieben Tage keine Beiträge verfassen oder kommentieren dürfen.
Drei Vergewaltigungen binnen weniger Tage
Wie die BezirksZeitung zuletzt berichtete, gab es in Wien binnen weniger Tage drei mutmaßliche Vergewaltigungen in Wien. Eine 22-Jährige soll im Martin-Luther-King-Park in Favoriten von einem Unbekannten von hinten attackiert und zu Boden gerissen worden sein.
Eine 18-Jährige soll von einem Unbekannten in einem Liesinger Park bedroht und vergewaltigt worden sein. Und ein Mann soll eine 18-Jährige in der WC-Anlage am Praterstern vergewaltigt und ausgeraubt haben – mehr dazu unten.
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