Graz-Amoklauf
Wien laut Bürgermeister Ludwig "da in voller Solidarität"

- Es habe laut Bürgermeister Ludwig "ein derartiges Ereignis dieser Größenordnung in Österreich noch nie gegeben", es könne aber "jede Stadt treffen". (Archiv)
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Am Rande eines Medientermins am Mittwoch äußerte sich Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) erneut zum Amoklauf in Graz mit zehn Todesopfern. Es habe laut ihm "ein derartiges Ereignis dieser Größenordnung in Österreich noch nie gegeben", es könne aber "jede Stadt treffen".
WIEN. Der Amoklauf an der BORG Dreierschützengasse in Graz hat die Menschen im Land tief erschüttert zurückgelassen. Am Vormittag hatte laut Polizeiangaben ein 21-jähriger, schwer bewaffneter Mann am BORG Dreierschützengasse in zwei Klassenzimmern um sich geschossen und sich anschließend in der Schultoilette selbst gerichtet.
Unter den Opfern: neun Jugendliche im Alter zwischen 14 und 17 Jahren und eine Lehrerin. Elf schwer verletzte Personen werden derzeit in drei Grazer Spitälern behandelt, diese befinden sich dem Vernehmen nach mittlerweile allesamt in stabilem Zustand.
Österreich trägt Trauer
Die Regierung rief eine drei Tage währende Staatstrauer aus, überall in der Alpenrepublik herrscht tiefe Betroffenheit. Zahlreiche öffentliche Veranstaltungen wurden entweder abgesagt, verschoben oder es kam zu Programmänderungen. Auch in Wien sind die Worte derzeit kaum zu fassen, durch die Bank hindurch reagierte man mit großer Bestürzung und Trauer.

- Die nur schwer fassbare Tat – es ist der wohl schlimmste Amoklauf in der Geschichte Österreichs – hat die Alpenrepublik mitten ins Herz getroffen.
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Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hatte unmittelbar nach dem Amoklauf in einem kurzen Statement den Opfern und ihren Familien sein "tiefstes Mitgefühl" zugesprochen: "Die Nachrichten aus Graz erschüttern mich zutiefst", so der Stadtchef noch am Dienstag.
Ludwig: "Da in voller Solidarität"
Am Mittwoch äußerte sich der Bürgermeister am Rande eines Medientermins erneut und ausführlicher zur Grazer Bluttat. "Wir haben uns auch zusammengefunden, um gemeinsam der Opfer des Amoklaufs in Graz zu gedenken, wo zehn Menschen umgekommen sind, vor allem auch Kinder und Jugendliche, die ihr Leben noch vor sich gehabt hätten", so Ludwig in seiner Ansprache.
"Es hat ein derartiges Ereignis dieser Größenordnung in Österreich noch nie gegeben. Es kann aber jede Stadt treffen. Daher ist neben dem Mitgefühl für die betroffenen Familien vor allem auch immer der Gedanke als politische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger dabei: Wie kann man so etwas verhindern?", so der Stadtchef weiter.
Wien sei jedenfalls "da in voller Solidarität". Dabei richtete er seine Worte nicht nur an die Familienangehörigen, sondern auch an die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) und den anderen, die in der steirischen Landeshauptstadt Verantwortung tragen, die "in dieser schweren Stunde auch gefordert sind".
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