Sexualtherapie / Psychologie
Keine Lust auf Sex
Sexuelle Lustlosigkeit meint, dass ein Mensch wenig oder gar keine Lust auf sexuelle Handlungen hat und dass die davon betroffene Person darunter leidet.
Lustlosigkeit heißt somit, dass der/die Betroffene keine Motivation, kein Verlangen, kein Interesse, kein Begehren, keine sexuellen Wünsche oder keine Motivation verspürt, d.h. der lustlose Mensch spürt einen Mangel, der wiederum Leidensdruck erzeugt.
Ein Grund eine Sexualtherapie aufzusuchen besteht nur dann, wenn der betroffene Mensch seine sexuelle Lustlosigkeit als Problem erlebt - asexuelle Menschen etwa leiden nicht an dem Fehlen ihrer Libido.
Zudem gibt es kein objektives Kriterium, was die Häufigkeit der sexuellen Lust betrifft, dennoch denken viele Menschen sie seien nicht „normal“, wenn sie kaum oder zu wenig Lust empfinden. Es gibt eben Menschen, die gar keine Lust auf Sex haben, manche wiederum brauchen mehrmals täglich sexuelle Aktivitäten. Die Spannbreite und Heterogenität ist hier enorm. Zudem sind Menschen, die häufiger Sex haben, nicht automatisch zufriedener mit ihrer Sexualität als Menschen, die wenig Sex praktizieren.
Die statistische Normalität kann zudem niemals ein Maßstab für das individuelle sexuelle Lustempfinden und Begehren sein und sollte nicht normativ missbraucht werden.
Autor: Florian Friedrich
Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision
(Logotherapie und Existenzanalyse)
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