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Aktivisten crashen OMV-Hauptversammlung in Wien

Vor und in der Viecon (ehemals Messe Wien) kam es zum Protest von Klimaaktivistinnen und -aktivisten. Der Grund: Die Hauptversammlung der OMV in dem Gebäude. | Foto: Attac
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  • Vor und in der Viecon (ehemals Messe Wien) kam es zum Protest von Klimaaktivistinnen und -aktivisten. Der Grund: Die Hauptversammlung der OMV in dem Gebäude.
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Am Dienstag fand für die OMV, unweit deren Zentrale, in der Messe in der Krieau die ordentliche Hauptversammlung für Aktionäre statt. Unter den Zuhörenden gemischt hatten sich jedoch auch Mitglieder der Aktivistengruppe "Attac". Videos zeigen, wie sie die Veranstaltung crashen – und von den Sicherheitsleuten entfernt werden.

WIEN/LEOPOLDSTADT. Es läuft nicht optimal für die Aktionärinnen und Aktionäre der OMV derzeit. Zunächst die "trumpsche" Zollpolitik, die auch für den Ölkonzern eine bittere Pille war. Dann erschien erst kürzlich der Bericht für das Geschäftsjahr 2024. Teils mussten große Umsatzrückgänge präsentiert werden.

Obendrauf wurde erst in der Vorwoche bekannt, dass der langjährige OMV-Vorstandsvorsitzende Alfred Stern nach der aktuellen Funktionsperiode (Ende 31. August 2026) nicht mehr zur Verfügung steht. Der deutsche Manager hatte in der Vergangenheit Geschick in der Führung des Unternehmens bewiesen.

Der Kurs der OMV kratzt an der 48 Euro-Marke. Andere Firmen hatten nach Trumps Zollpräsentation Anfang April und dem darauffolgenden Zurückrudern besser performt. | Foto: Wiener Börse
  • Der Kurs der OMV kratzt an der 48 Euro-Marke. Andere Firmen hatten nach Trumps Zollpräsentation Anfang April und dem darauffolgenden Zurückrudern besser performt.
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Allesamt keine guten Nachrichten für den Kurs des ATX-Unternehmens, der seit März nicht wirklich über die 48 Euro pro Aktie hinauskommt. Am Dienstag kam es zur ordentlichen Hauptversammlung für die Aktionärinnen und Aktionäre in der Viecon (ehemals Messe Wien), gleich vis a vis der Zentrale der OMV. Doch statt sich voll auf die nächsten Schritte für die Zukunft konzentrieren zu können, wurde man jäh durch Klimaaktivisten gestört.

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Laut eigenen Aussagen hätten rund 30 Aktivistinnen und Aktivisten den Beginn der Versammlung unterbrochen: "Mit Redebeiträgen und Transparenten wie 'Profit statt Zukunft = OMV Geschäftsmodell' und 'Stop Neptun Deep'. Beteiligt an den Protesten sind Attac Österreich, Greenpeace Rumänien, System Change und die Kampagne OMV & Co. Vergesellschaften", erklärt man bei "Attac".

Kritisiert wird von den Aktivistinnen und Aktivisten etwa das Vorhaben "Neptun Deep". Dabei wird von der OMV gerade ein Gasfeld vor der Küste Rumäniens im Schwarzen Meer erschlossen. Auf Videoaufnahmen sind Protestierende zu sehen, die von Securitypersonal bei der Störaktion unterbrochen werden. 

Vorwurf der Gewalt

Der Vorgang der Räumung wird dabei von den Protestierenden ebenso kritisiert. "Die Securitys gingen dabei – unter Applaus der Aktionärinnen und Aktionären – hart gegen die Protestierenden vor. Ein Aktionär riss eine Aktivistin an den Haaren", erklärt man. Auf den Aufnahmen zu sehen ist zumindest ein Mann, der einem Aktivisten in die Haare greift.

Für "Attac" jedenfalls eine Art Angriff auf den Protest. "Die Reaktionen auf friedlichen Protest sprechen Bände: Wer die Klimakrise verdrängt, lässt räumen – und wer nur an Rendite denkt, klatscht Beifall, wenn Gewalt angewendet wird", kommentiert Francesca O’Brien von "Attac".

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Vor und in der Viecon (ehemals Messe Wien) kam es zum Protest von Klimaaktivistinnen und -aktivisten. Der Grund: Die Hauptversammlung der OMV in dem Gebäude. | Foto: Attac
Der Kurs der OMV kratzt an der 48 Euro-Marke. Andere Firmen hatten nach Trumps Zollpräsentation Anfang April und dem darauffolgenden Zurückrudern besser performt. | Foto: Wiener Börse
Bereits vor dem Austragungsort der Hauptversammlung wurde protestiert. | Foto: Attac

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