Treuhandlösung
Auch Gläubiger der Signa Development für Sanierungsplan
Nachdem am Montag bereits die Gläubiger der "Signa Prime" dem Sanierungsplan zugestimmt haben, einigte man sich am späten Nachmittag auch auf eine Treuhandlösung bei der Signa Development Selection AG.
WIEN. Auch für die Signa Development konnte ein Konkurs vorerst abgewendet werden, nachdem die Mehrheit der Gläubigerversammlung am Wiener Handelsgericht dem Treuhand-Sanierungsplan zugestimmt hatte. Damit wird die vollständige Verwertung der Vermögenswerte an eine Treuhänderin übergeben. Die Erlöse sollen in den kommenden Jahren zur Gänze den Insolvenzgläubigern zufließen.
Aufsichtsrat soll neu bestellt werden
"In den letzten drei Monaten konnte ich Signa als eine internationale, höchst professionelle Immobilienunternehmung mit sehr kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kennenlernen. Etwas Vergleichbares gibt es in Österreich nicht", wird Erhard F. Grossnigg, Sprecher der Signa Development Selection AG in einer Aussendung des Unternehmens zitiert. Wie er weiters mitteilte, habe die Signa Development ihr Vermögen an eine Treuhänderin übergeben, mit der man gemeinsam versuchen werde, "für die Gläubiger die bestmögliche Befriedigung zu erreichen". Zudem werden die Organe der Gesellschaft, Management und Aufsichtsrat neu bestellt.
Bereits am 10. April soll nun eine außerordentliche Hauptversammlung stattfinden, die über die Besetzung des Aufsichtsrates entscheiden wird. Der Sanierungsplan muss noch vom Handelsgericht Wien bestätigt werden. Dafür ist eine Frist bis 30. Juni 2024 vorgesehen.
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