Energiesparmodus
Bahnsteige der Wiener Linien werden weniger beleuchtet
Die Wiener Linien befinden sich in einem Energiesparmodus, weshalb einige Sparmaßnahmen vorgestellt wurden. Schon jetzt sieht man einige Änderungen in den U-Bahn-Stationen, doch die Fahrgäste werden nicht im Dunkeln gelassen.
WIEN. Ein Blick auf die LED-Leuchtröhren in den Stationen der Wiener Linien zeigt, wie sich das Unternehmen derzeit in einem Energiesparmodus befindet. Das könnte man zuletzt etwa in der U3-Station Landstraße und U4-Station Schwedenplatz bemerken.
Nur noch jede zweite LED-Leuchtröhre leuchtet in der genannten U3-Station, in der Station Schwedenplatz ist der Abstand zwischen den leuchtenden Röhren noch größer. "Durch den Umbau auf LED-Beleuchtung ist es heller als früher und man kann einige Leuchten auch abdrehen", heißt es vom Unternehmen auf "Kurier.at"-Anfrage.
Künstlerische Werke im Dunkeln
Eine weitere Sparmaßnahme ist die Beleuchtung künstlerischer Werke in U-Bahn-Station. So wird in der U3-Station Volkstheater das Deckenmosaik von Anton Lehmden weniger beleuchtet, ebenso die römischen Artefakte in der U-Bahn-Station Rochusgasse.
Außerdem will das Unternehmen die Temperatur in U-Bahn und Straßenbahn sowie in Dienststellen um zwei Grad reduzieren. Im Herbst und Winter will man die Wiener Linien-Schriftzüge ausschalten sowie die Stationsbeleuchtung und Lüftungsanlagen optimieren.
"Im Hinblick auf die aktuelle Energiekrise setzen die Wiener Linien zusätzliche Maßnahmen, um Einsatz sowie Effizienz zu optimieren. Damit sollen rund zehn Prozent des jährlichen Energiebedarfs von Stationen, Werkstätten und Gebäuden der Wiener Linien eingespart werden", zitiert "Heute.at" die Wiener Linien.
Durch die Temperaturreduktion in den Fahrzeugen, die LED-Umstellung und Installation von Zeitschaltern und Bewegungsmeldern in Betriebsgebäuden geht das Unternehmen von einer Stromreduktion von rund elf Gigawattstunden jährlich aus, was einem jährlichen Stromverbrauch von 3.000 Vier-Personen-Haushalten entspricht. Beim Heizen dürften rund sechs Gigawattstunden eingespart werden.
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