Nachhaltigkeit
Das sind die Gewinner des VCÖ-Mobilitätspreises in Wien
Das Mobilitätsverhalten der Wienerinnen und Wiener ändert sich. Dies zeigt eine Analyse des VCÖ auf, bei der die Verkehrs-Mobilität über die letzten 20 Jahre untersucht wurde. Außerdem wurde am 6. September der VCÖ-Mobilitätspreis an drei Projekte vergeben.
WIEN. Laut einer Analyse des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) hat sich in den vergangenen 20 Jahren die Mobilität der Wienerinnen und Wiener deutlich in Richtung mehr Klimaverträglichkeit verändert. Unter diesen Vorzeichen stand schließlich auch der VCÖ-Mobilitätspreis unter dem Motto "Zukunft jetzt gestalten".
Von den 79 aus Wien eingereichten Projekten, wurden am 6. September die drei am besten bewerteten Projekte von Stadträtin Ulli Sima (SPÖ), dem VCÖ und den ÖBB ausgezeichnet. Gewonnen haben der "Bicibus", das "Westbahngrätzl" und die zukünftige Straßenbahnlinie 12.
"Bicibus" und "Westbahngräzl"
Beim "Bicibus" handelt es sich um eine gemeinsame Fahrradfahrt zur Schule. Dabei treffen sich innerhalb einer organisierten Fahrt, Kinder und Begleitpersonen zu fixen Zeitpunkten an "Haltestellen" und fahren gemeinsam zur Schule. Das Projekt "Bicibus" wurde im letzten Schuljahr in Favoriten, Döbling und Hietzing umgesetzt. Wichtig für die lokale Umsetzung sind engagierte Eltern oder Elternvereine. Die Radlobby Wien hat für sie einen Handlungsleitfaden erstellt.
Die Errichtung der weltweit ersten IKEA-Filiale ohne Pkw-Parkplätzen beim Wiener Westbahnhof soll der Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus unter Beteiligung der Bevölkerung zu einer umfassenden Umgestaltung des Westbahngrätzels genutzt haben. So soll generell das gesamte Gräzl verkehrsberuhigt sein, es gibt mehr Grünflächen, der Schulvorplatz in der Gasgasse ist nun autofrei, die Verkehrssicherheit wurde erhöht und die Rad-Infrastruktur verbessert. Der VCÖ-Mobilitätspreis ging daher an den Bezirksvorsteher von Rudolfsheim-Fünfhaus Dietmar Baurecht und an die Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Merja Biedermann (beide SPÖ).
Straßenbahnlinie 12
Ebenfalls ausgezeichnet wurde die zukünftige Straßenbahnlinie 12. Ab 2025 soll der 12er Gebiete am Nordbahnhof und Nordwestbahnhof mit bestehenden Wohnvierteln wie dem Stuwerviertel verbinden und hat Anbindungen zu vier U-Bahnlinien (U1, U4, künftige U5, U6) sowie zur S-Bahn. Im Abschnitt der Vorgartenstraße sei ein Grüngleis geplant. Die Auszeichnungen nahmen Wiener Linien Geschäftsführerin Alexandra Reinagl, Clemens Horak und Stefan Eder (jeweils MA 18) und Michael Ostermann (Wiener Linien) entgegen.
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