Betrugsverdacht
Staatsanwaltschaft Wien ermittelt gegen Martin Ho
Die Staatsanwaltschaft Wien hat Ermittlungen gegen den Star-Gastronomen Martin Ho aufgenommen. Es bestehe der Verdacht auf Betrug bei der Abrechnung von CoV-Förderungen. Das berichtet das Online-Medium Dossier.
WIEN. "Wir haben ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Es geht um den Verdacht des schweren Betrugs", wird Nina Bussek, Mediensprecherin der Staatsanwaltschaft Wien, von "Dossier" zitiert. Ausgelöst wurde das Ermittlungsverfahren angeblich durch eine Sachverhaltsdarstellung des Arbeitsmarktservice (AMS) Wien.
Dem Online-Medium "Dossier" würden Dokumente vorliegen, die zeigen sollen, dass mehrere ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dots-Gruppe im August 2021 an das AMS und das Finanzamt Österreich herangetreten waren, um Missstände bei den Abrechnungen von Corona-Förderungen anzuzeigen.
Verdacht "rechtswidriger Kurzarbeitsförderungen"
"Auf Basis der uns vorhandenen Lohn- und Gehaltsabrechnung und auf Basis von Covid-19-Kurzarbeits-Dienstzetteln besteht der Verdacht, dass der vormalige Arbeitgeber unserer Mandanten in großem Umfang rechtswidrig Kurzarbeitsförderungen beantragt und bekommen hat", wird der Wiener Rechtsanwalt Paul Kessler von Dossier zitiert. Ein ehemaliger Mitarbeiter soll außerdem behauptet haben, er habe bis zu 60 Stunden gearbeitet, obwohl er nur für zehn Stunden angemeldet gewesen sei.
Seitens des Presseverantwortlichen von Martin Ho, Alexander Khaelss-Khaelssberg, heißt es dazu: "Wir arbeiten mit dem AMS Wien und allen in die Causa involvierten öffentlichen Stellen konstruktiv zusammen, um offene Fragen zu klären. Alle Abrechnungen erfolgten nach bestem Wissen und Gewissen. Vorwürfe des betrügerischen Handelns weisen wir zurück."
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