Essen in Gläsern
Wiener Start-up "Rex Eat" nach sieben Jahren insolvent

- Start-up-Gründer und Koch von "Rex Eat", Felix Urbanek, im Jahr 2018. (Archiv)
- hochgeladen von Maximilian Spitzauer
Das 2018 gegründete Start-up "Rex Eat" ist insolvent. Gründer und Koch Felix Urbanek prüft gerade, ob das Konzept von frischen Gerichten in Rex-Gläsern doch eine Zukunft haben kann.
WIEN/JOSEFSTADT. 2018 gründete der Josefstädter Koch Felix Urbanek eine Start-up-Firma, die sich auf die Zubereitung von Speisen spezialisiert, die man in Gläsern lagern kann. Der Name: „Rex Eat“. Es sollte für ein Revival der Rex-Gläser sorgen, wie ein MeinBezirk-Porträt damals berichtete (siehe unten).
Zuerst bereitete man Chili und Gulasch im Rex-Glas vor, dann hatte man mehr als 140 Gerichte im Angebot und 500 Lieferungen per Post pro Woche. Die Lieblingsgerichte waren Paprikahendl mit Spätzle, Cannelloni Bolognese, orientalischer Linseneintopf und Tomaten-Kichererbsen-Curry.
Insolvenz schon 2024
Es sah alles gut aus. Doch im Juli vergangenen Jahren wurde ein Insolvenzverfahren beantragt bzw. ein Sanierungsverfahren über Eigenantrag eröffnet. Man sah eine Quote von 30 Prozent innerhalb von zwei Jahren vor, berichteten damals der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) und der Kreditschutzverband (KSV) 1870.
Urbanek sagte damals gegenüber „Brutkasten.com“, dass man sich nach dem „Hoch in der Corona-Phase“ zunehmend auf Business-to-Business-Zweig fokussiert hätte und man als Ziel wieder die „Zurück zum Start“-Strategie anwenden wollte, nämlich Fokus auf qualitativ hochwertige Speisen für private Endkundinnen und -kunden.
Gespräche über Zukunft laufen
Dies hat die finanzielle Lage jedoch nicht verbessert. Am Montag, 21. Juli, wurde erneut ein Konkursverfahren eröffnet. „Die Rex Eat GmbH kann ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Vom zuständigen Handelsgericht Wien wurde ein Konkursverfahren eröffnet“, heißt es auf der AKV-Website.
Im kurzen MeinBezirk-Gespräch sagte Urbanek, dass man den erhofften Turnaround leider nicht geschafft habe. Man versuche jetzt, mit der Firma „GAIA Menü im Glas GmbH" aus Allhartsberg (Amstetten) eine Lösung zu finden, damit die Idee eine Zukunft haben kann. Zuletzt arbeiteten im Wiener Start-up fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Schulden liegen bei etwa 50.000 Euro.
Auf der Rex-Eat-Website steht im Ticker: „Wir vergrößern unsere Küche! Schon bald kochen wir wieder täglich frische Gerichte im Glas.“ Ob das wirklich der Fall sein wird, werde gerade vom zuständigen Masseverwalter geprüft.
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