Grippewelle
Die Anzahl der Krankenstände steigt
Aufgrund der Grippewelle herrscht in den Ordinationen der heimischen Ärzte momentan Hochbetrieb.
WOLFSBERG. Die Grippewelle rollt auf Kärnten zu und viele hüten bereits mit Erkältungen und Fieber das Bett. Die WOCHE sprach mit Amtsärztin Elisabeth Hipfl über Prävention und die heißdiskutierte Grippeimpfung.
WOCHE: Was ist der Unterschied zwischen einer Grippe und einem grippalen Infekt?
Elisabeth Hipfl: Ein grippaler Infekt beziehungsweise eine Erkältung wird durch verschiedene Viren verursacht und beginnt langsam. Zum Krankheitsbild gehören Schnupfen, Husten und Halsschmerzen sowie leicht erhöhte Temperatur und möglicherweise Kopfschmerzen. Im Gegensatz zur Grippe dauert die Genesung meist nur eine Woche.
Influenza-Viren verursachen eine Grippe, die sehr plötzlich einsetzt. Symptome sind ein starkes Krankheitsgefühl, hohes Fieber und Schüttelfrost. Weiters zählen ein trockener Husten, starke Gliederschmerzen und Erschöpfung dazu.
Welche Maßnahmen zur Prävention gibt es?
Am effizientesten ist eine gute Händehygiene, da Türschnallen oder Haltegriffe als Überträger eine wesentliche Rolle spielen. Außerdem soll auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung geachtet werden, mit viel Obst und Gemüse. Die Vermeidung von großen Menschenmengen kann ebenfalls vor einer Ansteckung schützen.
Wem wird eine Grippeimpfung empfohlen?
Eine Impfung lege ich jedem, der sich schützen möchte, nahe. Der Grippeimpfstoff wird jedes Jahr bestmöglich an die aktuell vorherrschenden Viren angepasst.
Der Krankheitsverlauf ist dadurch deutlich milder und Influenza-Komplikationen können vermieden werden. Eine Impfung macht nach wie vor Sinn und wird dienstags im Gesundheitsamt durchgeführt.
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