Wirtschaftsaufschwung
Lage am Arbeitsmarkt verbessert sich weiter
Nach gut einem Jahr der Anspannung setzt sich nun die Erholung auf dem Arbeitsmarkt zügig fort und die Arbeitslosigkeit im Bezirk Zwettl ist weiter rückläufig. Ende Juni waren 523 Personen beim Arbeitsmarktservice (AMS) Zwettl zur Jobsuche registriert. Damit ist die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vorjahr um 39,8 Prozent gesunken.
BEZIRK ZWETTL. Die Arbeitslosigkeit im Bezirk liegt bereits weit unter dem Vorkrisenniveau. Der Vergleich mit dem Juni 2019 zeigt: Damals waren es 614 Arbeitssuchende und 134 Personen in Schulung - insgesamt 748 Personen, während derzeit die Summe von Arbeitslosen und Schulungsteilnehmer bei 639 liegt, ein Minus von 14,6 Prozent.
Vermittlung weiterhin im Fokus
"Um die aktuelle Dynamik am Arbeitsmarkt optimal zu nutzen, wird das AMS Zwettl die intensive Vermittlungsstrategie fortführen. So haben seit Jahresbeginn bereits 1.653 arbeitslose Kunden wieder einen Job gefunden“, erklärt AMS-Leiter Kurt Steinbauer. Gleichzeitig wurden bislang 722 freie Stellen, die dem AMS in Zwettl gemeldet wurden, mit einer passenden Arbeitskraft besetzt.
"Gegenüber der ersten Jahreshälfte 2020 ist das ein Plus von 14,4 Prozent bei den Stellenbesetzungen", freut sich Steinbauer. Die voraussichtliche Arbeitslosenquote liegt übrigens bei 3 Prozent und damit deutlich niedriger als im Juni 2019 (3,5%).
Rege Arbeitskräftenachfrage
Im Juni wurden dem Service für Unternehmen des AMS Zwettl 177 neue Stellenangebote gemeldet. „Um den steigenden Arbeitskräftebedarf der Unternehmen zu decken, bleibt die rasche und konsequente Vermittlung das vorrangige Ziel. So konnte das AMS allein im Juni 132 Stellen besetzen, ein Plus gegenüber dem Vorjahr um 14,8 Prozent“, berichtet Steinbauer.
Besetzungsschwierigkeiten gibt es allerdings in Technik- und Handwerksberufen, in der Gastronomie sowie in der Transportwirtschaft. „Die Betriebe spüren die Auswirkungen des Fachkräftemangels in diesen Branchen sehr deutlich. Die Anforderungsprofile passen jedoch
vielfach nicht mit den Qualifikationen der Jobsuchenden zusammen“, erklärt Steinbauer.
Um gegenzusteuern hält das AMS für Arbeitsuchende jedenfalls bedarfsgerechte Schulungsangebote bereit, wie zum Beispiel diverse Facharbeiterausbildungen oder arbeitsplatznahe Qualifizierungen direkt in den Unternehmen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.