Staub fressen für Fortgeschrittene
Was die Technologie von Allrad-Fahrzeugen angeht, hat Österreich absoluten Weltrang. Dabei spielt heute die Oststeiermark eine spezielle Rolle, denn in Albersdorf residiert die Firma S-Tec.
Das ist die direkte Nachfolge des Werkskundendienstes der inzwischen historischen Steyr-Daimler-Puch AG.
Dieser Jahrhundertkonzern, der in Magna Steyr aufgegangen ist, war der Produzent des legendären „Puch Haflingers“, des „Pinzgauers“ und des mächtigen „Puch G“. Aber auch ein andrer Meilenstein der Automobilgeschichte, die Allrad-Version des VW-Transporters (der „Syncro“), wurde von den „Puchianern“ entwickelt.
Ein Oststeirer, der vormalige Motorsportler und Testfahrer Heribert Dietrich, hat vor rund einem Jahrzehnt die Rallye-Welt schockiert. Er fuhr mit einer Syncro-Pritsche von VW bei der Rallye München-Marrakesch auf den dritten Platz.
S-Tec-Boss Alois Schadler fühlt sich demnach einer großen Tradition verpflichtet, in die er seine Tätigkeit gestellt sieht. Bei einem fulminanten „Generationentreffen“ der Steyr-Puch-Allradenthusiasten begann die Zusammenkunft auf geschichtsträchtigem Boden, vor dem Johann Puch-Museum in Graz, wo einst Puch selbst gewirkt hat.
Bei der mehrtägigen Veranstaltung konnten heimische Fans und Besitzer mit Kollegen aus Italien, Deutschland, Frankreich und England zusammenkommen. Es wurden historische Teststrecken am Schöckl und in Thondorf befahren. Und wer wissen wollte, was Profis können, durfte an der Seite von Rallye-As Dietrich herausfinden, wo die Grenzen für Laien liegen und was dahinter los ist.
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