AHS-Unterstufe für Deutschlandsberg ist "nicht vorgesehen"

Landesschulrats-Präsidentin Elisabeth Meixner: "Keine Pläne für AHS-Unterstufe in Deutschlandsberg bekannt." | Foto: LSR
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DEUTSCHLANDSBERG. Von Unsicherheiten über die Qualität in den NMS, die im ländlichen Raum meist als Unterstufe fungieren, bis hin zur Ausghöhlung des ländlichen Raums reichten die Bedenken in Leserbriefen von WOCHE-Lesern zuletzt. Gefordert wurde eine AHS-Unterstufe für den Bezirk Deutschlandsberg. Eine solche ist aber nicht vorgesehen. Die Gründe dafür sind u.a. der Geburtenrückgang sowie fehlender Zuzug von neuen Schülern.

Schülerzahlen im Bezirk Deutschlandsberg rückläufig

Der steirische Bildungsplan schildert die Situation in der gesamten Süd- und Weststeiermark ausführlich. Deutschlandsberg wird dabei gemeinsam mit Voitsberg betrachtet, signifikante Unterschiede gibt es zum Raum Leibnitz.

Konkret heißt es im Bildungsplan, dass Deutschlandsberg keinen Bevölkerungszuwachs zu erwarten hat – ganz im Gegenteil zu Leibnitz, das vom Zuzug aus Graz-Süd profitiert. "Während der Bezirk Deutschlandsberg keine AHS-Langform besitzt, existiert in Leibnitz eine Langform mit sehr hohen Schülerzahlen", so die Autoren des Berichts. Ein Rückgang der Schülerzahlen wird auch an der HAK Deutschlandsberg erwartet, während an der HAK Leibnitz die Schülerzahl zunimmt.

Keine weiteren Vorhaben bekannt

„Eine große Runde von Expertinnen hat für die Steiermark den Regionalen Bildungsplan Steiermark erstellt. Es galt, auf die stark rückläufigen Schülerzahlen und Geburtenraten zu reagieren", kommentierte Landesschulrats-Präsidentin Elisabeth Meixner. "Dieser Bildungsplan wurde von der Landesregierung beschlossen. Eine Unterstufe für Deutschlandsberg ist dort nicht vorgesehen, andere Vorhaben sind mir von Seiten der Landesregierung und vor allem aus dem Bildungsministerium nicht bekannt.“

Empfehlungen für den Schulstandort

Der Bildungsplan spricht auch Empfehlungen für ein künftiges Vorgehen aus. So wird am BG/BRG in Leibnitz etwa eine Klasse geführt, die besonders auf die Zielgruppe der Schüler aus Deutschlandberg ausgerichtet ist.

Vorschläge für die Zukunft sind z.B., die HTL-Klassen in Deutschlandsberg längerfristig in das Schulzentrum zu integrieren und dort die eventuell
notwendigen baulichen Maßnahmen vorzunehmen. Außerdem sei eine Kooperation HAK/HTL "auf jeden Fall zu empfehlen", heißt es in dem Bericht.

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