Grüne für Qualität statt Masse

DEUTSCHLANDSBERG. "Gibt es noch eine Zukunft für bäuerliche Betriebe?" dieser herausfordernden Frage stellen sich Thomas Waitz und Heribert Purkarthofer von den Grünen bei ihrer Kandidatur zur Landwirtschaftskammer-Wahl auf Landesebene. Noch bei der letzten Wahl mit der "Unabhängigen Bauernschaft" in einem Boot, gehen die beiden diesmal getrennte Wege.

Faire Preise und nahe am Konsumenten

Ziel der Grünen ist es, die Bauern als Interessensgemeinschaft für faire Preise im Handel zu verteten. "Der Bauernbund ist zwischen Wirtschaft und ÖVP gefangen", wirft Waitz dem Bauernbund Inaktivität in Sachen fairer Preispolitik vor. Andere Fraktionen würden als Regulator gut tun, deshalb erhoffen sich die Grünen zwei Mandate.
Purkarthofer betont: "Regionale Qualität muss nahe am Konsumenten sein, so wird auch kein Überschuss produziert. Direktvermarktung gehört daher gefördert und nicht durch Schikanen, wie die Registrierkassenpflicht, auch noch erschwert".
Außerdem streben die Grünen an, komplizierte EU-Vorgaben, die für Großbetriebe gelten, auch für Klein- und Mittelbetriebe für eine sinnvolle Machbarkeit herunterzubrechen, um dem Bauernsterben entgegenzuwirkern.

Bio Produkte stzatt Überschuss

Außerdem setzen die Grünen auf eine Förderung der esten 20 bis 30 Hektar nach deutschem Vorbild. "Das war ja schon eine Empfehlung der EU-Komission", spielt Waitz dem Bauernbund den Ball als Verantwortungsträger zu.
Außerdem setzt Purkarthofer auf vermehrte Beratung zum Umstieg auf Bio-Betriebe, damit Qualtiät vor Überschuss liegt: "Das wirtschaftliche Gewicht der Bio-Betriebe ist gefragter denn je."