Sozialprojekt wird verlängert: Produktionsschule gesichert

Das Arbeiten mit Holz und Metall können die Jugendlichen am Standort in Deutschlandsberg kennen lernen. | Foto: KK
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Die steirischen Produktionsschulen zielen darauf ab, Jugendliche in den Arbeitsprozess zu integrieren. Fünf Standorte gibt es landesweit, einer davon findet sich in der Bezirkshauptstadt Deutschlandsberg.

3,2 Millionen Euro investiert

Am Standort Deutschlandsberg, der von Jugend am Werk als Trägereinrichtung betrieben wird, haben 187 Jugendliche seit 2010 am Projekt teilgenommen. Hier werden Tätigkeiten in den Bereichen Holz, Metall und Gastronomie angeboten. Die jungen Burschen und Mädchen können die reale Arbeitswelt in

einem geschützten Rahmen kennen lernen. Die Produktionsschulen verfolgen einen ganzheitlichen Betreuungsansatz und arbeiten mit interkultureller Pädagogik.

Insgesamt gibt es in der Steiermark fünf Produktionsschulen an den Standorten Graz, Kapfenberg, Leoben und Deutschlandsberg. 300 steirische Jugendliche werden dort pro Jahr betreut. Die Gesamtkosten des Projektes betragen rund 3,2 Mio. Euro.

"Erfolgsgeschichte"

Jetzt hat Soziallandesrat Siegfried Schrittwieser bekannt gegeben, dass der Fortbestand der Schulen gesichert ist. Das sei vor allem mit finanzieller Unterstützung aus dem Sozialministerium in Wien möglich geworden.

„Unsere steirischen Produktionsschulen sind eine Erfolgsgeschichte", so Schrittwieser. "Mit ihnen wird der Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt Rechnung getragen und den Jugendlichen eine ausgewogene Kombination aus produktiver Tätigkeit und begleitendem Fachunterricht geboten. Dabei geht es auch um die Prävention. Durch die Produktionsschulen werden junge Menschen, die ansonsten womöglich ihr ganzes Leben von Mindestsicherung abhängig wären, in Beschäftigung gebracht."

Die Produktionsschulen seien ein "Trampolin in den Arbeitsmarkt" für junge Menschen und würden diesen "eine Perspektive geben".

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