Mit Innovation Zukunftschancen sichern
Die Schüler der Landesberufsschule Eibiswald zeigten ihr beeindruckendes technisches know how.
EIBISWALD. Bewusstseinsbildung für die Tatsache, dass nur durch außergewöhnliche Ideen und Leistungen die Herausforderungen einer extrem schnelllebigen, technikhörigen Gesellschaft gemeistert werden können, ist Basis des Unterrichts an der Landesberufsschule in Eibiswald. Eine Leistungsschau der besonderen Art versetzte die Besucher in Staunen: von der Brautechnik bis zur Niveauregulierung, von der Photovoltaiksteuerung bis zur Hochgeschwindigkeits-Sortieranlage – in einer Reihe von praxisorientierten Projekten stellten sich die Schüler der „Aufgabe Zukunft“ und erledigten diese meisterhaft! LBS-Dir. Wolfgang Schwarzl und sein engagiertes Lehrerteam unterstützen die vielfältigen Talente, der Direktor sieht bei den Lehrlingen gewaltiges Potential, welches im Sinne einer funktionierenden und international konkurrenzfähigen zukünftigen Wirtschaft genutzt und gefördert werden muss.
Ein weit gespannter Bogen
„Die ständige Kommunikation mit den Betrieben unserer Schüler, die intensive Zusammenarbeit mit den Lehrlingsausbildnern der Firmen und der an hohe Anforderungen angepasste individuelle Ausbildungsplan in Eibiswald macht die Schüler für die Arbeitswelt und spätere Berufskarrieren fit!“ ist der erfahrene Berufsschul-Pädagoge überzeugt. Doch nicht nur die rein technische Kompetenz ist gefragt, auch allgemein bedeutsame Attribute wie Sprachkenntnisse werden gefördert. So hat ein Schüler das Projekt seiner Gruppe in fließendem Englisch präsentiert. In den Lehrsälen der LBS Eibiswald konnte man sich in Einzelgesprächen intensiver mit den einzelnen technischen Grundlagen der Projektthemen auseinandersetzen, in die zusätzlich Erfahrungen durch die engen Kontakte mit Schülern aus anderen Ländern über das „erasmus+-Projekt einfließen. Auch Gerhard Safran, Produktionsleiter bei PVP-Photovoltaik in Wernersdorf zeigte sich ob des hohen Ausbildungsstands der Eibiswalder Berufsschüler beeindruckt: „Der Fachkräftemangel in Österreich ist vielleicht deshalb so eklatant, weil technische Berufe einem extremen Wandel unterworfen sind und eine technische Ausbildung nie abgeschlossen ist, lebenslanges Lernen voraussetzt!“ Viele Firmen würden mehr Lehrlinge ausbilden, wenn die Vorbereitung auf einen zukunftsorientierten und finanziell gut honorierten Lehrberuf in Elternhaus und Pflichtschule stimmen würde. „Eine fragwürdige Bildungspolitik und Pflichtschul-Lehrpläne, die das nicht berücksichtigen, sind die Ursache für das Scheitern vieler junger Menschen in der Arbeitswelt!“ ist Safran überzeugt. (Franz Krainer)
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