Zweite Halbzeit eines Fürstenfelder Weges
Der "alte" und neue Stadtchef der größten Bezirksstadt, Werner Gutzwar, spricht von einer ungebrochenen Begeisterung für das Amt.
Er sei gerade in der Halbzeit seiner Visionen für Fürstenfeld angelangt, wollte es ein soeben erneut zum Bürgermeister gewählter Werner Gutzwar mit dem Fußballjargon bei seiner Antrittsrede zur dritten Amtsperiode in der konstituierenden Sitzung des Gemeindegremiums halten. Im Plenum wünsche er sich die Zusammenarbeit aller Fraktionen und keine Fouls – höchstens die eine oder andere gelbe Karte. Denn Diskussionen in der politischen Arbeit seien eine Notwendigkeit, will Gutzwar einen "Wettstreit der guten Ideen".
Geleitet wurde die Sitzung von der Altersvorsitzenden Irmgard Pilz, Fraktionsmitglied der wieder im Gemeinderat vertretenen FPÖ, die zunächst ein weibliches Mitglied im Vorstand vermisste, wie sie anmerkte.
Gutzwar wurde mit 23 von 25 Stimmen zum Stadtoberhaupt gewählt – ein Votum das bei Gemeinderäten und Besuchern, unter ihnen Landtagspräsident Franz Majcen und Altbürgemeister Günter Höllerl, langen Applaus hervorrief. Ebenfalls 23 Stimmen erhielt der erste Vizebürgermeister Gerhard Jedliczka, 22 der zweite Vize Johann Rath, 21 Christian Sommerbauer als Finanzstadtrat und 20 Stadtrat Horst Himler. Somit stimmten auch Mitglieder der Opposition für das fünfköpfige Vorstandsgremium. Die ÖVP verfügt über 18 Sitze im Plenum.
Beschlossen wurden in der Sitzung die zwölf Ausschüsse. Die jeweilige Besetzung wird aus neun Mandataren bestehen. Dies wurde damit möglich gemacht, indem die ÖVP den Grünen – vertreten mit einem Gemeinderat – je einen Platz überlässt. "Das machen wir, damit alle dabei sein können", erläuterte der Bürgermeister.
Gutzwar sprach davon, dass sich die Bevölkerung sicher sein könne, dass seine Begeisterung ungebrochen sei. "Möglicherweise kann ich die laufende Entwicklung nach 20 Jahren am Ende sehen", setzt er sich zum Ziel, Fürstenfeld in der Bildung, im wirtschaftlichen Bereich und in der Sozialkompetenz zum Mittelpunkt der Oststeiermark zu machen und dabei "ein Stückerl vom Burgenland auch noch mitzunehmen".
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