Neophyten: Eine Invasion im Garten
Berg- und Naturwacht sagt pflanzlichen
Einwanderern, welche die heimische Flora verdrängen, den Kampf an.
Drüsiges Springkraut, Riesen-Bärenklau, Götterbaum und Co. wachsen überall – obwohl sie gar nicht hierher gehören.
"Ein großes Problem sind Allergien", berichtet Josef Turnsek, Ortseinsatzleiter der Berg- und Naturwacht für Gratwein-Straßengel, Gratkorn und Stiwoll.
"Vor allem Ambrosie, Riesen-Bärenklau, die Gewöhnliche Robinie und der Götterbaum lösen allergische Reaktionen und Hautreizungen aus."
Außerdem führe die Ausbreitung dieser Pflanzen zu einer Verdrängung heimischer Pflanzen- und Tierarten. "Vielfach kommt es auch zu Schäden durch Erosion an Gebäuden und Straßen, wenn beispielsweise der Staudenknöterich oder der Götterbaum in Mauerritzen oder Straßenspalten keimt", berichtet Franz Stermole, Bezirksleiter-Stv. bei der Berg- und Naturwacht.
Schüler helfen mit
Schüler helfen mit
Aus diesem Grund organisierte die Berg- und Naturwacht gemeinsam mit dem Umweltbildungszentrum eine steiermarkweite Aktion, an der sich 36 Schulklassen beteiligten.
In Gratkorn waren 61 Schüler aus der VS I auf "Neophyten-Jagd". "Mit den Schülern haben wir uns natürlich vorwiegend um das Drüsige Springkraut gekümmert, andere Arten von Neophyten sind aufgrund ihrer reizenden Eigenschaften nicht für Kinderhände geeignet", so Turnsek. So wurden mit den Kindern ein Teil des Wanderweges acht (vom Kirchplatz Gratkorn bis zum Fuß der Leber) und auch einige Plätze im Felbergraben von unerwünschten pflanzlichen Störenfrieden gesäubert.
Alle Bilder: Berg- und Naturwacht
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