Walpurgisnacht - ein mythisches Fest voller Zauber

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Die Walpurgisnacht findet in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai statt. In dieser Nacht halten angeblich Hexen auf dem Blocksberg und anderen erhöhten Orten ein Fest ab. Seit dem 16. und 17. Jahrhundert wird dem Fest das Motiv der Teufelsverehrung angehaftet. Seinen Namen jedoch hat diese besondere Nacht einer Äbtissin aus England, Walburga, zu verdanken. Sie wurde am 1.Mai heilig gesprochen.
Für die Kelten war der 1. Mai einer der wichtigsten Tage ihres religiösen Jahres. Es trug den Namen Beltane und war einer „hell leuchtenden Gottheit“ geweiht, die über Heilkräfte verfügte. Der Beginn der Sommerzeit und das Erwachen der Erde zu neuem Leben wurde gefeiert. Doch mit der Christianisierung wurde die Walpugisnacht immer mehr zur Bekämpfung von Hexen.

Das Wort „Hexe“ stammt von dem althochdeutschen Wort „Hagazussa, was „Zaunreiterin“ bedeutet. Gemeint war damit ein Wesen, das auf Gartenzäunen und Hecken sitzt , Naturkräfte nutzt und Einfluss auf das Wohl der Menschen hat. Bis zur Mitte des 18.Jh. wurde in der Steiermark Hexen und Zauberern der Prozess gemacht.

Die Riegersburg bei Feldbach galt als die stärkste Festung des christlichen Abendlandes.
Kein Wunder also, dass hier besonders viele Hexen angeklagt und verurteilt wurden.

Brauchtum zu Walpurgis:

In der sogenannten „Unruhnacht“ trieben die Burschen allerlei Späße wie z.B. dem Bauern den Leiterwagen verstecken oder einer Heiligenfigur einen Melkkübel überstülpen.

Der Tau in dieser Nacht soll besondere Heilwirkung gegen Hautkrankheiten haben.

Maibaum: ein Fruchtbarkeitssymbol
Maifeuer: durch dieses sollen böse Geister vertrieben werden. Auch Verliebte springen gemeinsam über das Feuer.

Künstlerische Umsetzungen des Themas:

Als Volkssage integraler Bestandteil des Fauststoffes, erlebt die Walpurgisnacht immer wieder aufs Neue „eine Renaissance“. Dichter von Goethe über Heine bis Eichendorff verwenden die Walpurgisnacht in ihren Werken.

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