Wegbereiter für Verliebte

Johann Fuchs und seine Enkelin Lea machen Hausmusik für die Familie. | Foto: KK
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  • Johann Fuchs und seine Enkelin Lea machen Hausmusik für die Familie.
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„Love is in the Air“, singt eine samtweiche Stimme ins Mikrophon. Der Hit von Paul Young aus dem Jahr 1978 verfehlt auch knapp vier Jahrzehnte später seine Wirkung nicht: Liebe liegt in der Luft, eng umschlungen tanzt das Publikum. Die Stimmung passt, weiß Johann Fuchs. Der Amtsleiter von Kalsdorf steht mit seiner E-Gitarre und Musikkollegen auf der Bühne. Mindestens die nächsten drei Songs wird die Band gefühlvolle Balladen aus ihrem Repertoire der Ballnacht servieren und Junge und Junggebliebene damit begeistern.

Vom Lehrling zum Amtsleiter und als Musiker rund um die Welt

„Ich hab‘ mit zehn Jahren die ersten Griffe auf der Gitarre erlernt, mit 16 stand ich erstmals auf einer Bühne“, blickt Johann „Hansi“ Fuchs auf die Anfänge seines Hobbys zurück. Begeisterte Gleichaltrige aus der Region waren rasch gefunden und gemeinsam musizierte man für Auftritte in den damaligen Hochburgen der Tanzmusik wie das Schiwago in Dobl, der Fischerwirt in Gratwein, der Wilde Mann in Wildon oder im Grazer Cafe Christl folgten.

Johann Fuchs und seine Boys orientierten sich an den damaligen Kultbands wie den White Stars, den Rivieras oder auch an Alex Rehak mit seinen Turning Points, sowie den unzähligen Profibands im legendären Haus Gottinger in Graz. „Da haben wir uns viel abgeschaut“. Die trendige Tanzmusik ist noch immer die Stilrichtung, wenn der Amtsleiter mit den Tornados auf der Bühne steht. Vom langsamen Walzer und gern gehörten Evergreens bis zu den Hits von Andreas Gabalier wird alles gespielt, was das Publikum liebt. Weiterbildung ist im Beruf und in der Musikszene das Um und Auf. So wie Fuchs seinerzeit in der Gemeinde Kalsdorf als Lehrling begann und heute als Amtsleiter mit seinen Mitarbeitern die Abläufe der aufstrebenden Marktgemeinde Kalsdorf lenkt.

„Ich habe durch Musik die Welt kennengelernt“, blickt Fuchs zurück. „Wir wurden für Auftritte nicht nur in halb Europa, sondern auch in Australien und Kanada engagiert und spielten dort zumeist vor Auslandsösterreichern“. Berührend erinnert er sich an seine erste Australien-Tournee, wo er zahlreiche Kalsdorfer antraf, die auswanderten, um ihr berufliches Glück am gegenüberliegenden Ende der Welt zu finden. „Da sind bei den Auslands-Steirern, die ihre alte Heimat seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen haben, schon mal Tränen geflossen und unvergessliche Erinnerungen entstanden“. Zu einem Engagement in Calgary/Kanada im Jahr 1993 begleiteten mehr als 50 Kalsdorfer die Tornados. Mit dabei war auch der unvergessliche, 1995 verstorbene Pfarrer von Kalsdorf Alois Wonisch.

Der Beruf ging jedoch immer vor, die Tourneen erfolgten im Urlaub. „Es war faszinierend, durch das Hobby in die große, weite Welt hinaus zu kommen, aber meine Basisstation war und ist Kalsdorf“, sagt Fuchs.

Großartige Live-Auftritte sind mittlerweile eher selten, dafür verbringt Fuchs viel Zeit, um mit seiner Enkelin Lea Musik in den eigenen vier Wänden zu machen. Da geht schon mal ordentlich „die Post ab“ und das schmucke Einfamilienhaus in Kalsdorf wird dann zum Tanzpalast für die ganze Familie.

Johann Fuchs und seine Enkelin Lea machen Hausmusik für die Familie. | Foto: KK
In der Gemeinde Kalsdorf machte Johann Fuchs Karriere vom Lehrling zum Amtsleiter, sein Hobby führte ihn von hier aus in die ganze Welt.
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