Von TTIP ist auch die Region betroffen

Diskutierten über TTIP: Christoph Wallner, Sabine Jungwirth, Michel Reimon und Barbara Tasch-Ronner (v.l.).
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Die „Transantlantic Trade and Investment Partnership“ oder kurz TTIP – dahinter verbirgt sich ein geplantes Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten – stand im Mittelpunkt eines Kamingesprächs, zu dem die Grüne Wirtschaft Experten und Interessierte geladen hatte.
Dabei prallten Für und Wider aufeinander. Barbara Tasch-Ronner, Außenhandelsexpertin der Wirtschaftskammer, sieht in TTIP große Vorteile für die österreichische Volkswirtschaft. Mehr Handel mit den USA würde hierzulande auch mehr Wachstum und Jobs bedeuten. Die USA sind nach Deutschland und Italien der drittwichtigste Handelspartner Österreichs. Heimische Exporte in die USA beliefen sich im Jahr 2013 auf 7,06 Mrd. Euro. Michel Reimon, Grüner Abgeordneter im EU-Parlament, vertrat die Meinung, dass das TTIP-Abkommen dazu genutzt wird, um eine Herabsetzung der derzeit geltenden Standards, Deregulierung und höhere Investitionsgarantien voranzutreiben.
Und Stadtrat Christoph Wallner von den Hartberger Grünen befürchtet direkte Auswirkungen auf die Landwirtschaft: „Wenn wir mit Billigfleisch aus Amerika überschwemmt werden, können die heimischen Bauern gleich zusperren.“ Und für den Obmann der Ökoregion Kaindorf, Rainer Dunst, ist TTIP generell der falsche Ansatz: „Wir brauchen massive Änderungen in der Klima- und Umweltpolitik, sonst werden wir die Kurve ohnehin nicht kratzen.“ Moderiert wurde die spannende Diskussion von der Klubobfrau der Grünen im Landtag, Sabine Jungwirth.

Diskutierten über TTIP: Christoph Wallner, Sabine Jungwirth, Michel Reimon und Barbara Tasch-Ronner (v.l.).
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