"Landschaft hat sich verändert"

Gerald Schmid und Guido Zeilinger bei der ersten Wahlanalyse. Foto: Verderber
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  • hochgeladen von Stefan Verderber

Das Wahlergebnis der Eisenbahnerstadt ist ein Spiegelbild von jenem der Bezirkshauptstadt Judenburg. Und das kann man getrost als Erdrutschsieg für die Freiheitlichen bezeichnen: Sie haben sich auf über 20 Prozent mehr als verdoppelt und werden mit Siegfried Oberweger wohl den Vizebürgermeister stellen.
Der künftige Bürgermeister wird aber wieder Gerald Schmid heißen, er konnte die absolute Mehrheit der SPÖ knapp halten. Die Grünen haben den Einzug in den Gemeinderat verfehlt, auch die ÖVP hat nach dem Abgang von Markus Schöck deutlich verloren. Stark zugelegt hat dagegen die KPÖ unter Renate Pacher, die in Knittelfeld schon immer überdurchschnittlich punkten konnte.

Zusammenarbeiten

„Wir werden unseren Weg weitergehen. Die politische Landschaft hat sich zwar verändert, wir können aber mit allen Parteien gut zusammenarbeiten“, sagt Schmid.
„So gut wie jetzt waren wir vor 50 Jahren. Es freut uns, dass es möglich ist, mit guter Arbeit statt mit Hetze zu punkten. Wer gegen einzelne Gruppen hetzt, der spielt den Mächtigen in die Hand. Damit wird kein Problem gelöst“, mahnt KPÖ-Spitzenkandidatin Renate Pacher, die erneut einen Stadtratssitz ergattern konnte.

Jubel bei FPÖ

Grenzenloser Jubel herrschte verständlicherweise auch im Parteibüro der Freiheitlichen. „Wir haben unser Wahlziel erfüllt und freuen uns über die positive Resonanz der Wähler. Wir werden die Herausforderung annehmen und für die Bürger arbeiten“, bestätigt Bezirksparteiobmann Wolfgang Zanger.
Das Antreten von Manfred Skoff (Grüne) war in der Eisenbahnerstadt nicht von Erfolg gekrönt. Allerdings freuen sich die Grünen über ein insgesamt für sie gutes Ergebnis: In Judenburg und Zeltweg haben sie den Einzug geschafft.
Die SPÖ will in Knittelfeld jetzt den Bürgerbeteiligungsprozess vorantreiben und die Stadtgemeinde so fit für die Zukunft machen.
Ernüchternd ist in Knittelfeld die Wahlbeteiligung: Nur knapp über 50 Prozent der Wahlberechtigten haben auch den Weg zur Urne gefunden ...

Zum Ergebnis im Bezirk Murtal

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