Schwerhörigkeit führt oft zu Depressionen
Wenn die Ohren nicht mehr richtig funktionieren, kann es zu Einsamkeit kommen.
Etwas mehr als 1 Million Menschen sind in Österreich von irgendeiner Form hörbehindert. In den meisten Fällen ist Schwerhörigkeit ein schleichender Prozess. Betroffene hören nicht plötzlich viel schlechter, sondern die Hörfähigkeit nimmt langsam und stetig ab. Wenn die Ohren nicht mehr richtig funktionieren, kann jedes kurze Gespräch zur Qual werden. Oftmals sind dann beide Personen frustriert, weil viele Sätze wiederholt werden müssen.
Unterstützung enorm wichtig
In der Folge ziehen sich viele Schwerhörige zurück und verzichten zunehmend auf soziale Kontakte. Es kommt zu Einsamkeit, oft entstehen auch psychische Probleme wie Depressionen. Ein Problem ist auch, dass sich viele Betroffene für ihre Erkrankung schämen und daher ganz bewusst auf Treffen mit Freunden oder Bekannten verzichten. Dabei, eine solche Entwicklung zu verhindern, ist vor allem das Umfeld der schwerhörigen Person gefragt. Die Familie sowie Freunde müssen für die Kommunikationsprobleme Verständnis zeigen, Geduld aufbringen und individuelle Lösungen finden.
Hörgeräte sind Umstellung
Hilfreich können freilich auch Hörgeräte sein, viele schrecken davor aber zurück. Hier muss den Betroffenen klar gemacht werden, dass schlechtes Hören keine Schande und nicht zwangsläufig ein Zeichen von hohem Alter ist. Unterstützung ist auch bei der Umstellung wichtig, denn auch plötzlich wieder gut zu hören kann eine Belastung sein. Schließlich haben sich Schwerhörige unbewusst bereits daran gewöhnt, dass es etwas leiser geworden ist.
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