Studie: Sport ist wichtig für Wirtschaft, Gesundheit und Gesellschaft

Olympiasieger Benjamin Raich zeigte auf, wie Sport für ihn die Schule fürs Leben war. | Foto: Martin Steiger
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ÖSTERREICH. Vertreter der österreichischen Bundes-Sportorganisation (BSO) setzen sich verstärkt für verbesserte Rahmenbedingungen zur Ausübung von Sport und Bewegung ein. Denn Bewegung hat neben dem gesundheitlichen Aspekt auch erhebliche Auswirkungen auf die Volkswirtschaft. Als Basis dafür dient eine kürzlich präsentierte Studie, die die Einsparungspotenziale aufzeigt, die durch Sport erreicht werden können.

Bis zu 530 Millionen Euro einsparen

"Jeder Euro, der in Sport investiert wird, spart fünf Euro ein", so BSO-Vizepräsident Hartwig Löger. Durch Sport konnten bereits jetzt bis zu 530 Millionen Euro jährlich vermieden werden – die durch Sportunfälle verursachten Kosten bereits abgezogen. Demgegenüber stehen Kosten von immer noch bis zu 2,4 Milliarden Euro, die jedes Jahr durch Bewegungsmangel entstehen. Dazu zählen Kosten im Gesundheitswesen, Krankenstandskosten, Berufsunfähigkeit und Todesfälle im erwerbsfähigen Alter.

Der Mensch im Mittelpunkt

Kein Wunder: Laut der Studie sind 50,5 Prozent der Österreicher mäßig aktiv, lediglich 24,9 Prozent betätigen sich tatsächlich sportlich. Laut Olympiasieger Benjamin Raich sollte bei diesem Thema unabhängig von wirtschaftlichen Zahlen der Mensch in den Mittelpunkt gerückt werden. Er sieht "Sport als Chance für Eindrücke, Emotionen und Gefühle". Wichtig ist es, dass Sport auch Freude macht. Durch eine Überzahl an Kampagnen würde man diesen Bogen überspannen, gibt Sportunion-Präsident Hartwig Lögler zu bedenken.

"Sport kann viel mehr, wenn man ihn lässt"

Man müsse anfangen, "die Dinge in die richtigen Bahnen zu lenken und wie beim Sport konsequent dabei zu bleiben". Der volkswirtschaftliche Nutzen käme dann ganz automatisch, zeigt sich Raich überzeugt. Dieser Nutzen wird auch in der Studie betont: Könnte die Anzahl der Menschen, die sich ausreichend bewegen, um nur zehn Prozent gesteigert werden, wären Einsparungen von bis zu weiteren 117 Millionen Euro möglich – würde sich die gesamte Bevölkerung regelmäßig bewegen sogar über eine Milliarden Euro.

Olympiasieger Benjamin Raich zeigte auf, wie Sport für ihn die Schule fürs Leben war. | Foto: Martin Steiger
BSO-Vertreter bei der Präsentation der Studie: (v.l.n.r.) Gerald Fuchs, Anna Kleissner, Hartwig Löger, Benjamin Raich, Herbert Kocher, Leo Windtner, Hermann Krist, Robert Zsifkovits | Foto: Martin Steiger

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