Leobener Hauptplatz wird zum "grünen Wohnzimmer"
Im Zuge der Gemeinderatswahl 2015 verwandelten die Jungen Grünen den Leobener Hauptplatz in ein Wohnzimmer.
LEOBEN. Die Jungen Grünen haben, vor allem durch ihren Poetry Slam, schon öfter von sich reden gemacht. Unter dem Motto "Unsere Stadt dein Wohnzimmer" machten sie nun erneut auf sich aufmerksam und verwandelten den Leobener Hauptplatz mit einem grünen Sofa in ein Wohnzimmer, um ihre Ideen für die Gemeinderatswahl 2015 unter die Leute zu bringen. Allen voran David Sinz (19). Er ist Vorstandsmitglied der Jungen Grünen Leoben und wird für die Grünen bei der kommenden Gemeinderatswahl in der Stadt Leoben auf Listenplatz drei kandidieren.
Gemütliches Leoben
"Unsere Stadt ist für den Tourismus zwar schön, jedoch bei weitem kein Wohnzimmer. Daher fordern wir moderne Möbel als Sitzmöglichkeiten auf dem Hauptplatz, auf denen man ohne Konsumzwang Platz nehmen kann", so Sinz. Auch in den städtischen Parks, dem Gärnerpark und dem Glacispark, sollen mehr Sitz- und Sportmöglichkeiten geboten werden. Hier blickt Sinz auf Großstädte wie Graz oder Wien: "Dort lernen Studenten in den Parks, da es genügend Sitzflächen und einen Wlan Zugang gibt. In Leoben ist dies nicht der Fall, da wir weder einen Wlan- Zugriff, noch ausreichend Sitzmöglichkeiten in unseren Parks haben. Selbst auf dem Hauptplatz funktioniert das Wlan nicht gut."
Mehr Möglichkeiten für die Jugend
Außerdem wird eine Förderung des Kultur- und Nachtlebens angestrebt. "In Leoben gibt es für junge Leute zu wenige Möglichkeiten zur Gestaltung des Nachtlebens. In unseren Bars ist es oft viel zu laut, was eine anständige Unterhaltung verhindert." Durch einen Zuwachs an "gemütlichen Lokalen" sowie einem größeren Angebot an Live-Musik soll hier Abhilfe geschaffen werden. Auch sollen Jugendliche Taxi- sowie Nightline Gutscheine erhalten, die das nach Hause kommen während der Nachtstunden erleichtern sollen.
Enormes Potenzial
“Leoben hätte enormes Potenzial, das ungenutzt bleibt. Die bisherige Stadtpolitik schläfert Leoben ein, anstatt es zu beleben. Wir möchten dieses Potenzial nützen und zu einer Stadt für alle machen”, meint David Sinz. Mit diesen Forderungen werden die Jungen Grünen die nächsten drei Wochen auf der Straße stehen und sich für ein pulsierendes, lebendiges Leoben einsetzen, denn: “Die Stadt”, so David Sinz, “gehört nicht nur einigen wenigen, sondern uns allen!”
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