Stolzalpe: "Standort dauerhaft gesichert"
Antrag für Neuausrichtung mit "Ortho-Rem" einstimmig angenommen.
MURAU. "Jahrelange Diskussionen schaffen Verunsicherung." Diese Feststellung trifft vor allem zum Thema LKH Stolzalpe den Nagel auf den Kopf. Diverse Medienberichte haben vor allem in den vergangenen Woche zu Verunsicherung betreffend des Standortes in Murau geführt.
Richtigstellung
Diese Verunsicherung wurde so groß, dass der zuständige Spitalslandesrat Christopher Drexler (VP) sich nun zu einer Richtigstellung durchgerungen hat. "Keine weitere Diskussion über den Standort. Top-Krankenhaus bleibt - Ortho-Rem kommt", heißt es gleich zu Beginn der Aussendung. Bestätigt wird damit auch ein Bericht, den die Murtaler Zeitung bereits Mitte Februar veröffentlicht hat.
LKH Stolzalpe: Neue Ausrichtung sichert Standort langfristig ab
Perspektiven
Laut Drexler ist das LKH Stolzalpe im regionalen Strukturplan für Gesundheit als steirischer Zukunfts-Standort eingezeichnet. Damit seien zwei Perspektiven frei: Die Versorgung der Bevölkerung ist gesichert und die Stolzalpe wird weiterhin als renommierte Orthopädie-Klinik brillieren.
Hauseigene Idee
Mitverantwortlich dafür ist auch das Ärzte-Team rund um Walpurga Lick-Schiffer, das den Vorschlag zur Neuausrichtung mit "Ortho-Rem" geliefert hat. "Diese Ärzte für Innere Medizin können schließlich auch die Akutversorgung der Murauer Bevölkerung bewältigen", heißt es in der Aussendung. Zur kolportierten Gründung einer Bürgerinitiative auf der Alpe sagt Drexler: "Manche sollten es besser wissen, sie haben mein Wort."
Modellregion
Bei der Landtagssitzung am Dienstag ist ein entsprechender Antrag der Grünen einstimmig angenommen worden. Die Freude über die Abstimmung im Landtag war parteiübergreifend groß. SPÖ-Abgeordneter Max Lercher ging noch einen Schritt weiter und schlug auch den Raum Murau als Modellregion für die Gesundheitsversorgung vor. „Das kann ein Vorzeigeprojekt für die steirische Spitalsreform sein.“ Details zur Reform soll es im Sommer geben.
Stimmen
Max Lercher (SPÖ): „Wir müssen die bestmögliche Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum aufrechterhalten. An der Umsetzung des Konzeptes „Ortho-Rem“ wird seit geraumer Zeit gearbeitet. Auch die Notwendigkeit der Nachbesetzung der Arztstellen steht für mich nicht zur Diskussion.“
Manuela Khom (ÖVP): „Die steirische Politik bekennt sich zu Murau als fix eingetragenen Punkt auf der Gesundheitskarte. Die Entscheidung, mit dem Antrag der Grünen mitzugehen, gibt allem ein noch breiteres Fundament.“
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