Bolivien lernt im Vulkanland

"Wir wollen mit dieser Partnerschaft unsere globale Verantwortung als Region wahrnehmen", betonte Anton Gangl nach dem zehntägigen Besuch einer Delegation aus Ayopaya, einer von 16 Provinzen der bolivianischen Region Cochabamba. Der Kontakt mit Ayopaya ergab sich durch die Besuche der Musikgruppe "Sacambaya" in Österreich. Ein Partnerschaftsvertrag mit dem Vulkanland wurde bereits 2006 unterschrieben. Einen langen Kontakt zu Ayopaya hat auch die evangelische Kirche in Deutschland. Dort verbrachte die Delegation ebenfalls zehn Tage, bevor sie nach Tieschen weiterreiste. Als Vertreterin der evangelischen Kirche begleitete Marianne Wagner die Gruppe in die Südoststeiermark.

Lernen und transferieren

Auf dem Besuchsprogramm standen vor allem Besichtigungen von Betrieben im Vulkanland und Kontakte mit Netzwerkgruppen. "Es ist eine neue Generation von Verantwortungsträgern. Sie wollen das Gesehene in ihre Arbeit transferieren und damit ihre Lebensbedingungen verbessern", erklärt Gangl. "Große Unterschiede gibt es vor allem in der Infrastruktur. In Österreich sind viele Straßen", bemerkt Francisco Fernandez, ein Delegationsmitglied. Zu Hause brauche man für eine Fahrt in die 200 Kilometer entfernte Hauptstadt sieben Stunden. Bezüglich Infrastruktur will man nun bei den politischen Entscheidungsträgern Druck machen. Umsetzen möchte man auch ökologisches Wirtschaften, Produktveredelung und die Nutzung von Fotovoltaik. "Bei uns gibt es in vielen Dörfern keinen Strom", erzählt Fernandez. Er wird noch bis Oktober in der Steiermark bleiben und sein Wissen in der Obstverarbeitung erweitern.

Cochabamba

Das Departamento Cochabamba liegt im geographischen Zentrum Boliviens.
Cochabamba ist ein wichtiger Produzent von Mais und Weizen in Bolivien.
Einwohner: 1,8 Millionen, davon 600.000 in ländlichen Gebieten
Fläche: 55.631 km²
Hauptstadt: Cochabamba
Einwohner: 630.000

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