Erfahrungen aus Namibia
Die St. Stefanerin Carolina Schantl begab sich auf eine Reise nach Afrika.
Zwölf Teilnehmerinnen aus Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz reisten im letzten Sommer für einen Monat nach Namibia. Dabei wurden rund 7.729 Kilometer in das südliche Afrika zurückgelegt. Eine Teilnehmerin der internationalen Studienreise war die 23-jährige Carolina Schantl.
Eher durch Zufall kam die St. Stefanerin zur Organisation „StudEx", einem Verein, der Interessierten einen internationalen Studierendenaustausch ermöglicht. Die Idee, einen Monat Studienerfahrungen zu sammeln, sich mit internationalen Studierenden vernetzten zu können und gleichzeitig Land, Kultur und Menschen kennenzulernen, begeisterte die Weltenbummlerin auf Anhieb. „Die Verbindung zwischen universitärem Alltag und der Möglichkeit, Namibia zu bereisen, stellte für mich einfach die ideale Kombination dar", erklärt die Umweltsystemwissenschaftsstudentin mit Schwerpunkt BWL.
Studieren in Afrika
Der Tagesplan war gut strukturiert und genau durchdacht, denn die Teilnehmerinnen besuchten unter der Woche die „Namibia University of Science and Technology" (NUST). Die Lehrinhalte richteten sich nach den Themenschwerpunkten Tourismus, Business, Economy, Education und Englisch. Besonders die Zusammenarbeit in der Gruppe und das selbstständige Erarbeiten von Lösungsansätzen waren dabei wichtige Elemente.
Doch auch während des universitären Alltags legte man Wert auf einen internationalen Austausch zwischen den Studierenden. Zum alljährlichen „Culture-Festival“ der Universität kleideten sich die Gäste in ihre landesübliche Tracht und bereiteten heimische Spezialitäten zu. „Wir haben einen klassisch österreichischen Apfelstrudel gemacht. Ich glaube, das ist ganz gut angekommen und auch wir in unserer Tracht waren für die Einheimischen begehrte Fotomodelle", schmunzelt die St. Stefanerin.
Sightseeing am Wochenende
Natürlich wurde auch das Land außerhalb der Hauptstadt Windhoek erkundet. Eine Campingtour am Fuße der Spitzkoppe durfte genauso wenig fehlen wie eine Safari in einem Nationalpark. Am Kreuzkap bewunderten die Teilnehmerinnen Robben und auch eine Quad-Tour in der Wüste Namib zählte zu den Programmpunkten. Aber auch ernste Erfahrungen wurden im Armenviertel von Windhoek in Katutura gesammelt. Die Gruppe besuchte einen Kindergarten und brachte kleine Geschenke mit.
„Meine Vorstellungen von diesem Land deckten sich nicht immer mit der Realität. Diese Reise hat mich aber sehr stark geprägt und auch für die Freundschaften, die ich währenddessen schließen konnte, bin ich sehr dankbar", erzählt die Studentin.
Die abwechslungsreiche Reise auf einen anderen Kontinent beschreibt die Weltenbummlerin mit wenigen aussagekräftigen Worten: „Entweder packt dich Afrika, oder eben nicht. Mich hat Afrika jedenfalls voll und ganz gepackt."
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