Die Physalis erobert die Südoststeiermark
Die "freche Frucht" erfreut sich auch hierzulande immer größerer Beliebtheit.
Auf dem Areal des Gemüsebauernhofs Flucher-Plaschg-Wonisch in Hof bei Straden ist gerade Erntezeit. Reif ist ein Exot: die Physalis. Das mehrjährige Nachtschattengewächs mit Ursprung in Südamerika wird auch hierzulande immer beliebter. Davon zeugt gemäß Christa Wonisch die Nachfrage vonseiten der regionalen Restaurants und Hotels.
Verwandtschaft mit Tomate
Mit dem Anbau hat man im Familienbetrieb im Jahr 2010 begonnen. Da der Ertrag des Erstversuchs gering ausgefallen ist, wechselte man vom Freigelände in den Tunnel. "Die Physalis braucht es sehr warm. Unter zehn Grad sollte es nicht haben", erklärt Wonisch die Vorlieben der hellorangen Frucht, die der Tomate nicht nur ähnlich, sondern auch mit ihr verwandt ist.
Das kulinarische Einsatzfeld der Physalis zeigt sich äußerst vielseitig. Wer sie nicht schlicht und einfach roh vernascht, kann sie laut Wonisch für jegliche Desserts, aber auch als Zutat für Salate verwenden. Auch für Chutneys ist sie bestens geeignet.
Bei Familie Flucher-Plaschg-Wonisch kann man die "freche Frucht" übrigens seit 1. Juli in der sogenannten Gemüsehaltestelle, die täglich von 6 bis 22 Uhr zugänglich ist, abholen.
Genuss für WOCHE-Leser
Exklusiv für die WOCHE bzw. die Leser hat Christa Wonisch ein Rezept für die leckere Physalis-Topfencreme zur Verfügung gestellt. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Rezept für Physalis-Topfen-Creme
Creme: 250 g Bauerntopfen (45 Prozent Fett i.T.), 250 g Physalis, 40 ml Apfelsaft, 50 g Zucker
Haube: 10 ml Apfelsaft, 10 ml Fruchtlikör, 250 g Schlagobers, Zucker nach Belieben
Zubereitung: Physalis aus Hülle nehmen und waschen. 150 g mit 40 ml Apfelsaft pürieren, Zucker u. Topfen dazugeben, mit Schneebesen durchrühren.
Für die Haube die restlichen Physalis mit Fruchtlikör u. Apfelsaft pürieren. Schlagobers steif schlagen. Hälfte davon unterheben. Nach Belieben süßen. Alles für 3 Stunden kalt stellen.
Gläser mit der Physalis-Topfen-Creme zu 2/3 füllen, Topping daraufgeben u. restlichen Schlag auf Gläsern verteilen.
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