Krages is(s)t bio
Bio-Eierspeis-Aktion vor dem Krankenhaus Oberwart serviert
OBERWART. Die Burgenländische Krankenanstalten-Ges.m.b.H. ist bereits
mitten in der Bio-Wende, so wie es die Ziele für alle landeseigenen Betriebe im Burgenland vorsehen. Bis Jahresende plant die KRAGES, ihren Bio-Anteil bei den eingekauften Lebensmitteln zu verdoppeln. Bio-Qualität ist für die
KRAGES ein Mehrwert.
Der Gegenwert von gut drei Einfamilienhäusern wird pro Jahr von den landeseigenen Spitälern für Lebensmittel ausgegeben, nämlich rund 1,1 Mio.
Euro. Seit dem Vorjahr schauen die KRAGES-Einkäufer auch bewusst darauf,
dass darunter immer mehr Bio-Lebensmittel sind. Daher sind es derzeit bereits etwas mehr als 20 Prozent, bezogen auf den Einkaufswert.
40 Prozent Bio bis Jahresende
Harald Keckeis, Geschäftsführer der Krages: „Unser Ziel ist es, den Bio-Anteil bis Jahresende 2019 auf 40 Prozent zu steigern. Damit kommen wir dem von unserem Eigentümer für 2020 gewünschten Wert schon jetzt ziemlich nahe.“ Das Land Burgenland hat im November des Vorjahrs als mittelfristiges Ziel beschlossen, im Land und in den Landesbetrieben bis 2021 einen Bio-Anteil von 50 Prozent zu erreichen.
Begonnen hat die Krages zunächst mit dem Kauf von Milch und Milchprodukten in Bio-Qualität. "Hier wurde darauf geschaut, dass die Molkerei bei burgenländischen Bio-Bauernhöfen die Milch bezieht. Derzeit – rund um Ostern – stellt man nun auf Bio-Eier um. Hier wird ebenfalls
drauf geachtet, dass burgenländische Betriebe als Lieferanten garantiert sind.
Burgenländische Lieferanten sind das Ziel, sind aber nicht immer möglich, wie
etwa beim in den Spitälern ausgeschenkten Kaffee, der ebenfalls schon aus
kontrolliertem biologischen Anbau stammt", so Keckeis.
Um die angepeilten Bio-Ziele zu erreichen, sind in den nächsten Monaten
folgende Warengruppen zur Bearbeitung vorgesehen:
Rindfleisch, Frischgemüse und Obst, Butter, Reis, Mehl, Gebäck und Brot, sowie Tee
Bio-Chancen
Die KRAGES kauft Lebensmittel zentral ein, wo es sinnvoll ist, ist aber mit den
Küchenteams in den Spitälern in Oberwart, Güssing und Oberpullendorf auch
abgestimmt, was lokale Lieferanten betrifft. "In Kittsee ist die Speisenversorgung ausgelagert, hier kooperieren wir mit dem lokalen Pflegeheim", so der Geschäftsführer.
Keckeis weiter: „Qualität ist ein Mehrwert. Den lassen wir uns etwas kosten. Wir wollen in den Landespitälern unseren Patienten, und den Mitarbeitern Bioqualität bieten.“
Bio-Eierspeis als Einstieg
Und das Bio schmeckt, zeigte sich am Donnerstag, 11. April, mit Küchenchef Gerald Lagler, der bei der ersten KRAGES-isst-Bio-Aktion vor dem Eingang
des Krankenhauses Oberwart Bio-Eierspeise zubereitete.
Unterstützt wurde er dabei auch LH Hans Peter Doskozil, der sich ebenfalls an den Herd stellte. Zur Eierspeis gab es Bio-Gebäck, Bio-Schnittlauch und Bio-Kernöl.
“Unser Vorhaben hat einen tieferen Sinn, denn es ist wesentlich, was wir essen, was diese Lebensmittel in sich haben, wo sie herkommen und wie es dabei unserer Umwelt geht. Wir sind mit dieser neuen Linie, die von der Landwirtschaftskammer Burgenland als unser Partner sukzessive mitgetragen wird, auf einem sehr guten Weg. Auf einem Weg, wo wir unsere Landwirte, aber auch die Produzenten mitnehmen wollen, um unser gestecktes Ziel, das Bio-Land Nr. 1 zu werden, auch mittel- bis langfristig zu erreichen“, betonte Doskozil.
Im Land und in den Landesbetrieben soll bis 2021 ein Bio-Anteil von 50 Prozent erreicht werden. „Diese Umstellung der Lebensmittel auf Bio im Land und in landesnahen Betrieben schreitet voran. Der Startschuss wurde mit der Umstellung auf Bio-Milch gemacht. In Zukunft landen auch nur mehr Bio-Eier auf den Tischen und in den Pfannen der burgenländischen Spitäler. Bioland-Burgenland ist für uns nicht nur ein Schlagwort, sondern wir bewegen uns Schritt für Schritt in Richtung 100 Prozent Bio. Die Entschließung des Landtags ist für uns ein seriöser Auftrag, dem wir in allen Bereichen nachkommen. Daher werden wir in den kommenden Wochen sukzessive die nächsten Maßnahmen im Bereich Bio präsentieren“, so AgrarlandesrätinAstrid Eisenkopf.
1,1 Millionen Euro für Lebensmittel
Bis Jahresende plant die Krages, ihren Bio-Anteil bei den eingekauften Lebensmitteln zu verdoppeln. Seit dem Vorjahr schauen nämlich die KRAGES-Einkäufer, die pro Jahr rund 1,1 Millionen Euro für den Einkauf von Lebensmittel für die landeseigenen Spitäler ausgegeben, auch bewusst darauf, dass darunter immer mehr Bio-Lebensmittel sind. Daher sind es derzeit bereits etwas mehr als 20 Prozent - bezogen auf den Einkaufswert.
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