Kein Neubau in Wien
ÖFB prüft Nationalstadion in Parndorf
PARNDORF/WIEN. Der Wiener Sportstadtrat Peter Hacker (SPÖ) hat einem neuen Fußball-Nationalstadion in der Bundeshauptstadt eine definitive Absage erteilt. Das geht aus einem Interview mit dem Kurier hervor, in dem Hacker unter anderem sagt, man werde die für einen Neubau notwendigen 300 bis 400 Millionen Euro sicher nicht für einige Europacup-Endspiele in Wien ausgeben. Damit sind die beiden Optionen Niederösterreich sowie Parndorf – das Burgenlands Landeshauptmann Doskozil (SPÖ) im Juni vorschlug – wieder im Spiel.
"Geeigneter Standort"
Der ÖFB will "in den nächsten Wochen unsere Sondierung fortsetzen, um die Optionen, die sich in den beiden Nachbarbundesländern durchaus ergeben, konkret voranzutreiben", erklärte Windtner gegenüber dem Standard. Dass beide Wiener Nachbarländer geeignete Standorte aufweisen, sei kein Geheimnis. Außerdem sei der Wille für ein neues Nationalstadion in beiden Bundesländern erkennbar, so Windtner, der neben einer entsprechenden Verkehrsinfrastruktur, die Nähe zur Stadt Wien sowie jene zum Flughafen Schwechat als die wichtigsten Kriterien sieht.
Details zu den Gesprächen mit den beiden Bundesländern will man seitens des ÖFB noch nicht veröffentlichen.
"Kein Kontakt zum ÖFB"
Die Gemeinde Parndorf veröffentlichte am Donnerstagvormittag ein Statement von Bürgermeister Wolfgang Kovacs auf ihrer Facebook-Seite: "Es gibt am Gemeindeamt über dieses Projekt kein Schriftstück, keinen Plan, nicht einmal ein Gespräch. Natürlich auch keinen Kontakt zum ÖFB. Unser Wissen stammt wie bei allen anderen aus den Medien", wird Kovacs zitiert.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.