Corona-Virus
Basketball und Fußball wird vorläufig eingestellt
Der Burgenländische Fußballverband setzt wie alle anderen ÖFB-Verbände Spielbetrieb nun ebenfalls aus, der Basketballverband traf diese Entscheidung bereits am Mittwoch.
BEZIRK OBERWART. Der Erlass der Bundesregierung zur Eindämmung des Coronaviruses hat auch starke Auswirkungen auf sportliche Veranstaltungen. Die Fußballbundesliga hat alle Spiele in den kommenden zwei Wochen abgesagt – beide Runden sollen nachgetragen werden.
Beim Burgenländischen Fußballverband fiel am 11. März eine Entscheidung. "Wir suchten nach einer österreichweit einheitlichen Lösung für die Verbände" hieß es vom BFV.
ÖFB stellt Spielbetrieb ein
In Anbetracht der jüngsten Entwicklungen haben der ÖFB und die Landesverbände die Entscheidung am Donnerstagvormittag getroffen, ihren gesamten Spielbetrieb ab sofort bis auf weiteres auszusetzen. Betroffen davon sind alle Spiele mit Ausnahme jener der Fußball-Bundesliga der Männer sowie der Nationalteams. Die Durchführung von Trainings obliegt den Vereinen.
„Mit dieser Maßnahme möchte der österreichische Fußball seiner Verantwortung als größter Sport-Fachverband des Landes nachkommen und seinen Beitrag im Sinne der Gesellschaft und der Gesundheit aller Menschen in unserem Land leisten. Wir hoffen, dass wir den Spielbetrieb bald wieder aufnehmen können, aber außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen“, so ÖFB-Präsident Leo Windtner.
Damit wird auch im Burgenland der Spielbetrieb in den Ligen und Klassen bis auf weiteres ausgesetzt.
Stellungnahmen aus dem Bezirk (Stand 11.3.)
"Ich habe diesbezüglich noch keine Infos, denke aber, dass es uns weniger betrifft. Wir haben bei unseren Heimspielen keine 500 Zuschauer. Es bleibt aber abzuwarten, wie der ÖFB entscheidet", sagt Stephanie Jandl vom FC SKINY Südburgenland.
"Es ist wohl zu kurzfristig, aber vom BFV hab ich noch keine Informationen. In den unteren Ligen und Klassen sind die Zuschauerzahlen aber ohnehin unterhalb dieses Limits. Selbst in der Burgenlandliga wird es kaum Spiele mit mehr Zuschauern geben", meint Roman Takacs, Obmann vom ASKÖ Korkisch Rotenturm.
"Ich gehe davon aus, dass zumindest am Wochenende planmäßig gespielt wird und danach vielleicht neu evaluiert. Ich hoffe, dass die Situation einen möglichst reibungslosen Ablauf der Frühjahrssaion zulässt", meint Marc Seper, Trainer vom ASKÖ Jabing.
Doch keine Spiele im Basketball
Am 10. März hatte die Basketball-Superliga noch beschlossen, den Spielbetrieb fortzusetzen und alle Spiele ohne Zuschauer durchzuführen. Am 11. März wurde dieser Beschluss revidiert.
"Aufgrund der sich stetig entwickelnden, hochdynamischen Situation rund um das Coronavirus wurde heute Nachmittag durch die Ligaführung und den Verband beschlossen, dass alle Bewerbe unter dem Dach der Basketball Superliga und des ÖBV ab sofort bis auf weiteres ausgesetzt sind. , Bereits die für Donnerstagabend angesetzten Spiele in der ADMIRAL Basketball Superliga finden nicht stattfinden. Bis 5.4.2020 erfolgt eine Neubewertung der Situation", heißt es auf Basketball Austria.
Tomas Kanovsky, Geschäftsführer der Basketball Superliga GmbH: „Der Basketball Superliga und dem ÖBV ist Sicherheit und Zeitgewinn in der jetzigen Situation am wichtigsten. Die sehr dynamische und negative Entwicklung der Coronavirus-Krise in Österreich hat uns veranlasst, unseren gestrigen Beschluss, Spiele ohne Zuschauer zuzulassen, zu überdenken und – auch im Sinne der Fairness – den gesamten Spielbetrieb vorerst bis 5. April zu stoppen. Entspannt sich bis dahin die Lage nachhaltig, sollte es möglich sein, die Bewerbsspiele der jeweiligen Liga zu Ende zu bringen. Wir alle müssen uns mit der außergewöhnlichen Herausforderung abfinden und unseren Beitrag leisten.“
Bis 5. April werden laut Stefan Laimer, stellvertretender General Manager des ÖBV, auch keine Spiele der SL 14, 16, 19 stattfinden. ÖBV-Veranstaltungen wie Testungen, Sichtungen, vorbereitende Aktivitäten zu den Nationalteams finden bis auf weiteres ebenso nicht statt wie die Mid-Season-Clinic der Schiedsrichter. Gleichzeitig empfiehlt der ÖBV den Landesverbänden, deren Meisterschaften ebenfalls zumindest bis 5. April einzustellen.
„Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Insofern bleibt uns nichts anderes übrig, als im Interesse der Gesundheitsprävention hier klein beizugeben. Natürlich steht die Gesundheit des Menschen immer im Vordergrund! Dennoch, der wirtschaftliche Schaden, der unserem Verein hier entsteht, ist beträchtlich und aus heutiger Sicht noch nicht absehbar!", sagt Gunners-Präs. Thomas Linzer.
"Wenn sich die allgemeine Lage bis spätestens Anfang April nicht entschärft, dann ist zu befürchten, dass die aktuelle Superligasaison ersatzlos und ohne Titelentscheidung gestrichen werden muss! Für uns Sportvereine wäre das wirtschaftlich eine Katastrophe!
Deshalb apelliere ich schon jetzt an alle politischen Entscheidungsträger, sei es im Bund, im Land oder in den Sportdachverbänden, finanzielle Mittel für Sportvereine bereitzustellen, um unseren bereits vorhandenen Schaden abgelten zu können!“, fordert Linzer entsprechende Unterstützung für die Sportvereine.
Rope Skipping-ÖM verschoben
Die Österreichischen Meisterschaften im Rope Skipping in Oberwart am 21. März werden ebenso abgesagt. "Die ÖM müssen ebenfalls verschoben werden - auf unbestimmte Zeit. Damit ist auch für die WM-Qualifikation ein völlig neuer Modus notwendig", so BRSV-Präs. Johann Decker.
Der am 21. März geplante Tischtennis-Event im EO wurde ebenfalls abgesagt. "Die Gesundheit der Menschen hat für uns oberste Priorität. Aus diesem Grund müssen wir leider unser TV-Spiel im EO am 21. März absagen! Es soll aber ein TV-Spiel zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden! Vermutlich wird dies Ende April oder Anfang Mai sein", berichtet UTTC Oberwart-Obm. Franz Felber.
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