Ergebnis Wahl 2021
St. Georgen am Walde wählt – Bürgermeister, Gemeinderat & Landtag
Franz Hochstöger (LFH) wurde als Bürgermeister von St. Georgen am Walde abgewählt – zwischen Heinrich Haider (SP) und Andreas Payreder (VP) kommt es zur Stichwahl
ST. GEORGEN AM WALDE. 2015 hatte der damalige Polit-Newcomer Franz Hochstöger (Liste Franz Hochstöger, kurz LFH) im ganzen Land für Schlagzeilen gesorgt. Bei dieser Wahl musste er eine deutliche Niederlage einstecken. Er erreichte nur 22,81 Prozent und schaffte es nicht in die Stichwahl. In dieser könnte es am 10. Oktober knapp werden: Heinrich Haider (SP) holte im ersten Wahlgang 40,00 Prozent, Andreas Payreder (VP) 37,19 Prozent.
Im Gemeinderat von St. Georgen am Walde werden aufgrund einer Gemeinderechts-Reform künftig nur mehr 19 statt 25 Gemeinderats-Sitze vergeben. Die stärkste Fraktion ist die Volkspartei, sie kommt auf neun Sitze. Gefolgt von der SPÖ mit acht Mandaten. Die „Liste Franz Hochstöger“ erreichte zwei Mandate. Weil Hochstöger ohne Mitstreiter antrat, bleibt ein Sitz unbesetzt.
Cousins treffen in Stichwahl aufeinander
Seit 2003 ist Heinrich Haider, SPÖ, in der Gemeindepolitik. Mit 526 Stimmen hatte der Angestellte beim ersten Durchgang zur Bürgermeisterwahl die Nase vor seinem Cousin Andreas Payreder, ÖVP, 489 Stimmen. Mit 300 Stimmen erlitt der noch amtierende Bürgermeister Franz Hochstöger eine schwere Niederlage. Die oft bemängelte Bürgernähe dürfte ihm zum Verhängnis geworden sein. Um diese 300 Stimmen, um die Stimmen der Nichtwähler und die, die ungültig gewählt haben, wird jetzt bis zur Stichwahl geworben.
SP will Bürgermeister-Posten zurückholen
Heinrich Haider: „Die Öffnung der Partei für alle, die für den Ort gestalten wollen und die Verjüngerung wurden vom Wähler positiv bestätigt. Meine Schwerpunkte, die Zusammenarbeit mit der Bevölkerung für eine positive Entwicklung der Gemeinde, also ein offenes Ohr haben, Jugendangebote, Baugründe, leistbares Wohnen, Senioren und meine langjährige Erfahrung als Gemeindepolitiker gelten im Ort nicht als leere Versprechungen und werden geschätzt. Das hat sich besonders bei der Ortsumfrage herausgestellt.“ Heinrich Haider will mit seinem Team den vor sechs Jahren verloren gegangenen Bürgermeister wieder zurückerobern.
Volkspartei sieht "einmalige Chance"
Andreas Payreder und sein Team sehen bei der Stichwahl die „einmalige Chance“, den Bürgersessel, der bis 2003 von der VP besetzt war, wieder zurückzugewinnen. Andreas Payreder und sein Team sind überzeugt, auf die richtigen Themen gesetzt zu haben und zu setzen: Vereinsförderung, Baugründe, Pflege, Senioren, Straßenbau, Verkehrssicherheit, neues Ortskonzept und ein offenes Ohr für die Bürger. Beiden Bürgermeisterkandidaten ist es wichtig zu sagen, dass sie genügend Zeit für dieses Amt haben. Haider: „Ich kann mir die Zeit als Angestellter für die Gemeindearbeit einteilen.“ Payreder: „In meiner Firma habe ich es geregelt, dass ich Zeit für das Bürgermeisteramt habe.“
Abgewählter Bürgermeister bleibt Gemeinderat
"Die Wählerinnen und Wähler haben ein eindeutiges Votum abgegeben und ich respektiere deren Entscheidung", sagt Franz Hochstöger (LFH). "Ich gratuliere den beiden Finalisten der Bürgermeister-Stichwahl und wünsche ihnen alles Gute." Sein Mandat im Gemeinderat nehme er wahr und werde er während der gesamten Funktionsperiode ausüben.
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