Katholische Kirche im Salzkammergut
Predigt: Was bleibt von Weihnachten übrig?

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Heute ist der letzte Weihnachtsfeiertag, Stephanitag traditionell. Die Geschenke sind ausgepackt, die Kekse verzehrt, die Verwandten schon wieder fast weg. Der Christbaum duftet nicht mehr, beginnt schon zu nadeln, die Mülltonnen sind voll. Und was bleibt wirklich übrig von Weihnachten, außer die Erinnerung an so manchen heißen Diskurs über Corona in den Familien?

PINSDORF. Ja, es ist wunderschön Weihnachten zu feiern, und dann ist es aber genauso wichtig, dass der Alltag wieder einkehrt. So wie die Hirten den Stall von Bethlehem verlassen und sich wieder ihrer Arbeit widmen, so wie Josef und Maria zurückkehren nach Nazareth und sich um das kleine Kind kümmern, stillen, wickeln, füttern, wie das eben bei einem kleinen Kind so ist. Auch die Engel sind schon längst dann wieder in den Himmel zurückgekehrt.
Und wir?
Wir bleiben vor dem Stall stehen, ach ja, die drei Könige aus dem Morgenland kommen ja noch. Wenn es die Pandemie denn erlaubt. Kann man nach Weihnachten einfach wieder zur Tagesordnung übergehen? Einfach so in den Alltag zurückkehren?

Weihnachten im Herzen ist dauerhaft

Ich glaube, das wäre zu wenig. Für mich gibt Maria uns die Antwort, wie es nach Weihnachten mehr Weihnachten geben kann. Maria bewahrte alles in ihrem Herzen und dachte darüber nach. So steht es beim Evangelisten Lukas.
So einfach ist es. Weihnachten im Herzen weiter bewahren, auch wenn die Krippe und der Christbaum schon längst wieder weg sind. Weihnachten will uns an das Leben erinnern,
dass das Leben ein gemeinsames Fest sein kann. Nicht umsonst versammeln sich so ganz unterschiedliche Menschen unter dem Christbaum und vor der Krippe.

Weihnachten ist nachhaltig

Weihnachten will Bewusstsein für das Leben schaffen. Dann erst wird Weihnachten ein richtiges nachhaltiges Geschenk, dann können verlorene Träume das ganze Jahr zum Leben erweckt werden. Dann sind Weihnachten und Ostern eins. Weil es einfach nur um eines geht, um das Leben. Bewahren wir das im Herzen und denken wir immer wieder darüber nach. Dann wird der Stern von Weihnachten auch noch dann leuchten, wenn der Baum beim Sperrmüll ist, die Krippe wieder am Dachboden und alle nicht passenden Geschenke umgetauscht und die vielen Gutscheine eingelöst sind.
Die Predigt stammt von Gerhard Pumberger, Pfarrassistent in Pinsdorf, Betriebsrat bei Pastorale Berufe, Radiosendungsmacher im FRS

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