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Der Sieg in der Kategorie „Bildung und Forschung" für den Regionalitätspreis geht im Jahr 2023 an das Projekt namens „Woerle-Nachhaltigkeitsakademie“.
HENNDORF, SALZBURG. Der Sieg in der Kategorie „Bildung und Forschung" beim Regionalitätspreis 2023 geht an die „Woerle-Nachhaltigkeitsakademie“. Die Schülerinnen und Schüler der höheren Landwirtschaftsschule HBLA Ursprung in Elixhausen führen seit 2019 unter der Federführung des Lehrers der HBLA Ursprung Konrad Steiner verschiedene innovative Forschungsprojekte zu den Themen „Kreislaufwirtschaft", „Ressourcenschonung", „Klimaschutz" und „Artenvielfalt" durch. Steiner wohnt selbst in Berndorf und hat dort ein eigenes Ingenieurbüro für Biologie und Erdwissenschaften. Auch der Schüler Elias Schrotshamer nimmt an einem der Forschungsprojekte teil und erklärt im Gespräch mit den BezirksBlättern Flachgau: „Ich besuche die Fachrichtung Umwelt- und Ressourcenmanagement an der HBLA Ursprung. Hier dreht sich alles um Landschaft und Landwirtschaft sowie um Artenvielfalt und erneuerbare Energien. Es geht beispielsweise auch darum, wie man die Ressourcen, die man zur Verfügung hat, am effizientesten verwenden kann."
Eine Win-win-Situation
Der Lehrer Konrad Steiner (links) von der HBLA Ursprung mit Diana Reuter (rechts) von der Nachhaltigkeitsakademie Woerle.
„Die HBLA Ursprung und die Käserei Woerle haben seit vielen Jahren eine Bildungs- und vor allem auch eine Forschungskooperation. Wir schauen zum Beispiel nach, welche Systeme man etablieren kann, damit die Landwirtschaft resilienter in Sachen Klima wird. Das Tolle daran ist, dass wir als Schule und Lehrer dabei einen Input von der Wirtschaft bekommen. Gleichzeitig ergeben sich daraus Forschungsthemen, die für die Schüler interessant sind. Denn im Auftrag Forschungsarbeiten durchzuführen ist immer spannend, viel spannender als im Regelunterricht zu sitzen", erklärt Konrad Steiner gegenüber den BezirksBlättern Flachgau.
Durch die Zusammenarbeit der HBLA Ursprung in Elixhausen und des Unternehmens Woerle sollen bei dem Projekt sowohl die Schüler von der Praxiserfahrung profitieren als auch Woerle selbst. Die Projektzuständige und gleichzeitig Nachhaltigkeitsexpertin des Unternehmens Woerle, Diana Reuter, sagt dazu: „Die Woerle-Nachhaltigkeitsakademie ist für uns eine einzigartige Kooperation. Wir als Unternehmen kommen dabei mit engagierten jungen Leuten in Kontakt und motivieren sie für das eigene Unternehmen sowie für das Thema ‚Nachhaltigkeit’. Die jungen Leute haben die Möglichkeit, ihr theoretisches Wissen in die Forschungsprojekte und in die Wirtschaft einzubringen. Es entsteht eine Win-win-Situation für beide Seiten." Das Unternehmen Woerle profitiere dabei von der Innovationskraft und den neuen Perspektiven der jüngeren Generation. Zudem können die Jugendlichen lernen, wie man ressourcen-, klima- und umweltschonend lebt und arbeitet.
Zum Thema „Nachhaltigkeit"
Begeisterung für das Nachaltigkeits-Projekt bei den Schülerinnen und Schülern der HBLA Ursprung. Von links: Daniel Grömer, Elias Schrotshamer und Silvia Baumgartner.
Die Sensibilisierung für Umweltthemen im Zuge der Projekte soll den Schülern frühzeitig ermöglichen zu lernen, wie man verantwortungsbewusst handelt und dazu beitragen kann, eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Insgesamt sei es laut Diana Reuter von Woerle wichtig, dass junge Menschen verstehen, dass sie eine entscheidende Rolle bei der Schaffung einer nachhaltigen Gesellschaft spielen und dass jeder Einzelne dazu beitragen kann. Durch die Integration von Kreislaufdenken und Umweltschutz in die Ausbildung sollen die Jugendlichen dabei lernen, wie sie ihre Verhaltensweisen und Einstellungen anpassen können, um die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren. Die enge Zusammenarbeit mit Pädagogen der HBLA Ursprung soll nicht nur die Einbindung der Projekte in den Unterricht oder in Diplomarbeiten ermöglichen, sondern die Jugendlichen auch dazu befähigen das theoretische Wissen selbstständig anzuwenden und praktisch zu erforschen: von der Idee über die Forschungsarbeit im Labor beziehungsweise vor Ort bis hin zur Entwicklung von Prototypen – sogar bei mehrjährigen Projekten. Durch die Einbindung der Jugendlichen in die Forschungsarbeit will die Nachhaltigkeitsakademie von Woerle einen wertvollen Beitrag in der Region leisten.
Zu den Projekten
Begeisterung für das Projekt bei den Schülerinnen und Schülern der HBLA Ursprung. Von links: Daniel Grömer, Elias Schrotshamer und Silvia Baumgartner.
Zu den Projekten die im Zuge der Nachhaltigkeitsakademie von Woerle in Kooperation mit der HBLA Ursprung entstanden sind, gehören eine im Frühjahr 2021 als Agroforstsystem gepflanzte Forschungshecke sowie das Tannine-Projekt. Das Tannine-Projekt ist ein Gemeinschaftsprojekt der HBLA Ursprung, der Fachhochschule Salzburg Campus Kuchl und der Käserei Woerle. Darüber hinaus gibt es im Zuge der Nachhaltigkeitsakademie viele weitere Projekte sowie Praxiswerkstätten.
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