Katholische Kirche im Salzkammergut
Predigt für 17. Dezember von Sabine Pesendorfer

Sabine Pesendorfer | Foto: Privat

Die Predigt für den 17. Dezember (3. Adventsonntag) stammt von Sabine Pesendorfer, Wortgottesleiterin und Begräbnisleiterin in Ohlsdorf, und beschäftigt sich mit Joh 1, 6-8. 19-28.

SALZKAMMERGUT. "Hallo, wer bist du?" Stell dir vor, jemand fragt dich danach. Spontan wirst du mit deinem Namen antworten. Doch der Frager will mehr über dich wissen. Da muss man schon ein wenig nachdenken. Denn gerne möchte ein jeder im guten Licht dastehen. Aber natürlich möchte man auch nicht überheblich wirken. Johannes der Täufer wurde auch von einigen Priestern und Leviten gefragt: „Wer bist du?“ Sie dachten, er wäre ein der Messias, der Retter auf den das ganze Volk Israel voll Sehnsucht wartete. Sie meinten, dass er sie dann von allen Problemen erlösen würde. Mit ihm gebe es keinen Krieg, keine Gewalt, nur noch Frieden. Als Johannes das verneinte, waren sie schon ein wenig enttäuscht. Doch sie fragten weiter: „Bist du dann der Elija oder ein Prophet?“ „Ach, nein, das bin ich alles nicht! Ich bin nur einer, der euch allen sagen will, dass der Messias schon da ist!“

Ja, wo ist er denn?

Johannes der Täufer sagte: „Ach mein Gott, seid ihr blind! Mitten unter euch ist er und ihr erkennt ihn nicht!“ Die eigentliche Aufgabe für Johannes war auf Jesus hinzuweisen. Ja, und das ist auch noch heute so! Jedes Jahr im Advent warten wir auf sein Kommen. Aber wir sehen ihn nicht! Und ehrlich, wenn wir ihn sehen würden, dann würden wir uns vermutlich nur beschweren. Wir würden uns aufregen, über all die Ungerechtigkeiten in der Welt, die Gott zulässt. Und Jesus würde uns ansehen und sagen: „Worüber regst du dich auf, was du sowieso nicht ändern kannst? Geh und sei gut und barmherzig zu den andern! Nicht erst morgen, jetzt!“

Freu dich! Gaudete!

So heißt dieser Sonntag! Doch ist es nicht so, wir sehen meist nur unglückliche, gestresste Menschen um uns. So sind auch wir mürrisch und fühlen uns unglücklich. Doch uns geht es eigentlich gut, wir haben Kleidung, ein Bett, Wasser wenn wir den Wasserhahn aufdrehen oder die Klospülung benutzen. Und wir haben noch um einiges mehr. Und trotzdem, wo bleibt unsere Zufriedenheit und Freude? Wann hast du dich einmal so richtig gefreut? Es gibt Menschen unter uns, die andere zum Lachen bringen können. Sie verbreiten Freude! So sollten auch wir alle sein!
Ja, freu dich, wir haben bereits den dritten Adventsonntag. Ein Sonntag der Freude! Da fällt mir ein Zitat von Angelus Silesius ein: Und wäre Jesus tausendmal in Bethlehem geboren und nicht in dir: Du bliebest doch in alle Ewigkeit verloren. Das ist es, worauf es ankommt: Dass Jesus in unserem Herzen ankommt! Eigentlich sind nicht die Kekse oder der Glühwein wichtig, auch nicht die Geschenke oder die Weihnachtslieder. Natürlich, das alles gehört für uns zu Weihnachten dazu. Aber erst wenn ich liebevoll, herzlich und freundlich bin, ist Jesus in mir geboren. Und dann wird wirklich Friede und große Freude sein.

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