Kommentar von Martin Schöndorfer
Wenn die Gewalt sprachlos macht
Die Zahlen sind erschütternd: 249 Morde an Frauen in Österreich seit 2014. Keine Statistik kann das Geschehen in seiner Tragweite wirklich begreiflich machen.
Was ist los in dieser Gesellschaft?
Was ist los in den betroffenen Kulturen?
Gewalt hat viele Gesichter: Mord und Totschlag, Körperverletzung und psychische Gewalt gehören dazu. Die Gewalt, die ausgeübt wird, ist keine Frage der Herkunft, Kultur oder der Bildung.
Männer sind gewalttätiger als Frauen, sagen die einen. Nein, Frauen sind schlimmer, sagen die anderen. Trotz "Me Too", Emanzipation und Gleichberechtigung hat man das Gefühl, seit Jahren auf einer gesellschaftlichen Gewaltspirale zu sitzen.
Seit Jahren streiten Wissenschaftler darüber, was nun stimmt. Woher aber kommt dieser Frauenhass? Sie mit patriarchischen Besitzansprüchen, verletztem Stolz oder Verlustängsten alleine klären zu wollen, erscheint mir zu wenig. Unsere Gesellschaft im Ganzen ist gefordert, sich diesem wichtigen Thema zu stellen.
Jede und jeder für sich persönlich. Der Slogan "Hinhören. Zuhören. Aufhören." aus Golling regt an, wirklich nicht wegzuhören, sondern zu handeln.
Zum Beitrag "Gollings Tage gegen Gewalt an Frauen" HIER
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