Zwei Tote, drei Verletzte
Ermittlungen nach tödlichem Unfall in Horitschon
Nach dem tragischen Zusammenstoß zwischen einem PKW und einem Einsatzfahrzeuges des Roten Kreuz am Donnerstagnachmittag ermittelt nun die Staatsanwaltschaft.
HORITSCHON. Nach dem tödlichen Unfall, Donnerstagnachmittag in Horitschon (Bezirk Oberpullendorf), laufen nun die Ermittlungen. Ein Ehepaar starb nach der Kollision mit einem Rettungswagen, drei Rot-Kreuz Mitarbeiter wurden teils schwer verletzt.
Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung
Mittlerweile sind Polizei und Sachverständige dabei, den Unfallhergang zu rekonstruieren, auch eine Obduktion wurde angeordnet. Laut Staatsanwaltschaft Eisenstadt wird gegen den Lenker des Rettungswagens wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Das sei aber das Standardprozedere in einem Fall wie diesem, wenn der Unfallhergang noch nicht eindeutig geklärt sei. Dies wurde uns von Mag. Petra Bauer, Leiterin der Medienstelle der Staatsanwaltschaft Eisenstadt, bestätigt.
Rotes Kreuz: "Aufrichtiges Beileid"
"Unser aufrichtiges Beileid und unsere Anteilnahme gilt der Familie der Unfallopfer", so der Rotkreuz-Pressesprecher Manuel Komosny. Die Familie sei bereits vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes aufgesucht und betreut worden. Ein Insasse des Einsatzfahrzeuges wurde mit einem Gips aus dem Krankenhaus entlassen, leichtere Verletzungen erlitt die Sanitäterin (eine Praktikantin), die noch im Spital sei. Ein weiterer Sanitäter befinde sich noch mit einer ernsten Thoraxfraktur in ärztlicher Obhut.
VCÖ: "Es ist sehr traurig"
Christian Gratzer vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) sagte zu den vier Verkehrstoten in den letzten fünf Tagen: „Es ist sehr traurig, jeder der Unfälle hat spezifische Ursachen. Insgesamt kann man zwar bestimmte Dinge tun, als einzelner und in der Verkehrsplanung. Aber das heißt nicht, das eine Maßnahme einen der Unfälle verhindern hätte können. Jede und jeder Einzelne kann zur Sicherheit im Straßenverkehr beitragen – durch aufmerksames Fahren, sich nicht durchs Handy ablenken lassen, durch die Einhaltung von Tempolimits und natürlich durch absolute Nüchternheit am Steuer. Die Polizei leistet außerdem einen ganz wichtigen Beitrag mit ihren Kontrollen. Aber klar ist auch, die hunderprozentige Sicherheit gibt es im Straßenverkehr nicht.“
Unfallserie
Der tödliche Verkehrsunfall war der dritte innerhalb von nur fünf Tagen. Am 18. Februar war ein 18-Jähriger zwischen Ritzing und Lackenbach ums Leben gekommen, am Mittwoch eine 27-Jährige auf der S4. Insgesamt forderten die drei Unfälle vier Todesopfer.
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