Regionalmarkt Ulmerfeld
Schmäh fian bei den Muntermachern
Jeden 2. Samstag im Monat gibt es auf der Schlosswiese Ulmerfeld den Regionalmarkt der Muntermacher mit regionalen Produkten. Unter den bunten Schirmen findet man Standler die von Fleisch und Wurst, über Fisch bis zu Kleidung alles Mögliche anbieten. All das, mit der Kulisse des Schlosses im Hintergrund.
Rezepturen aus alter Zeit
„Wir machen alles selber“ erzählt Yasmine Spindelberger stolz. Bei ihr kann man die verschiedensten Schnäpse, Fruchtaufstriche und Kräutersalze kaufen. Auch kleine Döschen mit Balsam gibt es bei der begeisterten Standlerin. „Die Rezepturen für diese Balsame sind altes Wissen.“ erklärt Yasmine Spindelberger. „Da sind Kräuter drinnen, die man früher verwendet hat. Ich mische sie alle selbst zusammen und verwende sie auch selbst gern.“
Wenn seine Bienen zu viel Honig produziert haben, dann steht auch Herbert Fischer am Markt. „Ich gebe ja viel an Freunde und Bekannte weiter. Aber ich habe 6 Bienenstöcke. Das ist ja viel zu viel Honig für alle“ erklärt der Hobbyimker. Seine Bienenstöcke stehen in Unterneufurth erklärt er noch. Und das sein Honig zu einem Teil aus Wald und zum anderen aus Blütenhonig besteht. „Man weiß ja nicht genau, wo sich die Bienen herumtreiben“ erzählt Herbert Fischer schmunzelnd.
Es ist einfach gut
Auch Alois Mittmasser steht mit seinen Wildprodukten am Markt. „Wir geben unser Wildfleisch an die Firma Hürner, die uns das dann richtig verarbeitet“ erzählt er. An seinem Stand bekommt man Fleisch und Wurst von Wild, das aus der Jagdgesellschaft vom Hofamt Priel kommt.
Gleich daneben steht der kleine Stand von Heinrich und Franziska Jung. Die beiden Pensionisten zeigen stolz ihre selbst gemachten Produkte. „Das Nussbrot backe ich selbst“ erklärt Franziska Jung. Auch hier bekommt man Honig aus der eigenen Imkerei. Propolis und selbstgemachter Topfen stehen ebenfalls zum Verkauf bereit.
Das wissen auch Rudolf und Barbara Mock zu schätzen, die am Stand der Pensionisten gleich nach dem Nussbrot fragen. „ Es ist einfach gut“ lacht Barbara Mock. „Wir kaufen gerne am Muntermachermarkt ein“.
A bissl Schmäh fian
Gleich gegenüber steht der Sohn der beiden, Karl Jung. Er bietet Käse aus der Käsehütte Maria Taferl an. „Die besten Käsesorten kommen aus Vorarlberg“ erzählt er. „Aber wir haben hier auch Käse aus Tirol und Salzburg.“ Gerne gibt der Standler eine Kostprobe, damit man weiß, wie die Käse schmecken, bevor man sich für einen entscheidet.
Bei Helga und Julia Offenberger bekommt man Nudeln aus den Eiern ihrer Hühner. Bunt ist der Stand, da es die Nudeln in den verschiedensten Farben gibt. „Wir stehen schon seit 10 Jahren hier“ erzählt Helga Offenberger. „Unsere Stammkunden wissen das und kaufen gerne bei uns ein“ ist Helga Offenberger stolz.
Zwischen den Standlern steht der Messerschleifer Fritz Draxler. „Wenn ich meinen Strohhut absetze, erkennt mich keiner“ lacht er. „Aber sobald ich den aufhabe, sagen die Leute: Ah. Da ist der Messerschleifer.“ Zu ihm kann man seine Messer und Scheren bringen, die er dann vor Ort schleift. „Man kann einen Kaffee trinken gehen inzwischen. Aber am besten ist es, wenn man derweilen einfach a bissl Schmäh fian und schon die Messer fertig.“
Tierwohl an erster Stelle
Bei ihm ums Eck findet man Laura Peham und Christoph Adlberger, die ihre Produkte vom Schaf anbieten. Laura verwirklichte ihren Traum von einer Herde Weidelämmern und diese Begeisterung vermittelt sie auch beim Erzählen: „Unsere Schafe und Lämmer sind fast das ganze Jahr draußen. Es gibt keine langen Transportwege und sie fressen draußen nur das beste Futter. Bei uns steht das Tierwohl ganz oben und das merkt man auch an den Produkten.“
Auch bei der Neuhofnerin, Andrea Reikersdorfer findet man Bio Produkte. „Ich verkaufe hier, was unser Garten zu viel produziert. Hauptsächlich Kräuterprodukte, Milchprodukte und Bio Weckerl.“ erzählt sie. „Letzte Woche hab´ ich Erdbeerkuchen mitgehabt, weil wir zu viele Erdbeeren hatten.“
Wer Obst und Gemüse braucht, ist hingegen bei Galdberger Sonja und ihren Töchtern Anna und Leonie richtig. „Ich kaufe von den regionalen Bauern etwas dazu, der Rest ist von uns“ berichtet sie. „Und die handgemachten Mehlspeisen und das Dinkelbrot, das backen wir selbst.“
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