„Wir hatten es damals sicher besser gehabt“ - Pensionisten treffen sich, schwelgen in Erinnerungen, blicken in die Zukunft
Beim 40. Leopoldikränzchen in Kematen plaudern Pensionisten über Politik und die heutige Jugend.
KEMATEN/YBBS (MiW). Im „kemArt“, dem neuen Festsaal von Kematen/Ybbs hurtet die Ortsvorsitzende des örtlichen Pensionistenverbandes Erna Petroczy von einem lieben Freund zum nächsten:
Grund für den Trubel ist zum einen das nun schon 40. Leopoldikränzchen des Verbandes, zum anderen, weil das Engagement der 70-jährigen zeitlebens im Blut gelegen ist.
Die Kematnerin bekleidet neben dem Ortsvorsitz auch den Bezirksvorsitz für Amstetten und ist stellvertretende Landesvorsitzende: „Ein Full-Time-Job“, erklärt Erna Petroczy in einer ruhigen Minute.
„Werden Sie denn nie müde?“, ist die Frage: „Ich spüre das viele Laufen bloß in den Füßen“, lächelt jene Frau, die Clubnachmittage, Ausflüge und Feiern organisiert.
Sie ist‘s in der Tat gewohnt, denn zeitlebens war sie arbeiten, schupfte den Haushalt und erzog ihre Kinder.
Hinsichtlich der gegenwärtigen Generation hat sich ein großer Unterschied aufgetan: „Die jungen Leute heute sind so ein Pensum an körperlicher Arbeit nicht mehr gewöhnt. Ihre Bürde ist die psychologische Belastung und der Leistungsdruck, den wir damals nicht hatten“, gibt Petroczy Bescheid und holt weiter aus: „Wir hatten es damals sicher besser als es die Jungen bald haben werden.
Die Politik hat die Zukunft der Jungen verspielt, auf uns Alten hört niemand und auch wir haben die Nase voll von der Politik. Hoffentlich wird die neue Generation nicht in diesem Leistungsdruck verbrannt“.
Ihr Wort in Gottes Ohr ...
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