Lockdown für Ungeimpfte
Das sagt der Bezirk Amstetten zum neuen Lockdown
Ohne Stich gibt es weniger Spaß. Die Beschränkungen für nicht immunisierte Personen gelten. Wir haben uns im Bezirk bei den Menschen umgehört, die direkt oder indirekt betroffen sind.
AMSTETEN. "Je schlimmer die Schlagzeilen in den Medien, desto weniger Leute sind unterwegs. Ich war selbst erst in einem anderen Geschäft unterwegs und dort wurde mir berichtet, dass bereits am Wochenende viel weniger los war als sonst. Man spürt, dass Angst und Unsicherheit umgehen. Der Lockdown für Ungeimpfte verschärft das Ganze aber. Viele werden jetzt wieder auf den Onlinehandel ausweichen. Dadurch sind auch viele Firmen und Arbeitsplätze betroffen. Aber wir hatten ja bereits Lockdowns und wissen in der Einkaufsstadt Waidhofen auch damit umzugehen", so Margit Watzinger vom Stadtmarketing in Waidhofen.
Unverständnis herrscht bei Brigitte Dan: "Lockdown für Geimpfte wäre meiner Meinung nach besser. Die Ungeimpften gehen testen und die Geimpften brauchen leider nicht und glauben, sie haben jetzt die langersehnte Freiheit", findet sie. Weiterhin möglich ist der tägliche Lebensmittel-einkauf, der Arztbesuch und der Weg zur Schule oder Universität. Kinder unter zwölf Jahren sind von den Beschränkungen ausgenommen.
NÖ setzt auf verstärkte Maskenpflicht und Home Office
„Wir werden in NÖ die Maßnahmen, die vom Bund beschlossen wurden, umsetzen und auch mit Hilfe der Polizei und den Behörden kontrollieren. Denn jede Maßnahme hilft nur dann, wenn sie auch eingehalten wird. Ich hätte eine Ausnahme für Kinder in jedem Fall bis zum 14. Lebensjahr geschaffen und bin etwas verwundert, dass wenige Stunden nach der Pressekonferenz und des Beschlusses im Hauptausschuss des Parlaments schon wieder neue Maßnahmen, die laut Minister auch bei der Konferenz besprochen wurden, angekündigt werden. Dies schafft kein Vertrauen bei den Menschen", so Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig
„In Niederösterreich werden wir vorab einmal zu den Bundesmaßnahmen auf verstärkte Maskenpflicht (Handel, Gastro, Veranstaltungen) und Home-Office setzen. Wenn all diese Maßnahmen nicht zu einer Reduktion der Zahlen und vor allem der Belegung auf den Intensivstationen führen, kann es auch in Folge Veranstaltungseinschränkungen, etwa bei der Anzahl der Besucher, geben.", fügt Königsberger-Ludwig hinzu.
Impfstraße in Amstetten
Die Amstettner Impfstraße wurde wieder aktiviert. Impfen ohne Termin ist in der Johann-Pölz-Halle von Montag bis Freitag von 14 bis 19 Uhr und Samstag, Sonntag sowie Feiertag von 9 bis 14 Uhr möglich. Mehr dazu lesen Sie hier
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