Richtig Verhalten
Polizei warnt vor Betrügern in Amstetten (+Video)
Zahlreiche Anzeigen: Bei diesen Anrufen ist höchste Vorsicht geboten. Die Opfer sind meistens ältere Amstettner.
BEZIRK AMSTETTEN. "Wir haben derzeit mit sehr vielen Betrugsversuchen zu tun", erklärt Reinhard Müller von der Polizei in Amstetten. "Es kommt zu Anrufen, wobei sich der Anrufer als Polizist ausgibt und erklärt, dass ein naher Angehöriger einen Unfall gehabt hätte", so Müller. Es sei dem Verwandten nichts passiert, allerdings wäre erheblicher Sachschaden entstanden und eine Kaution zu bezahlen. Denn: Die KFZ-Versicherung sei abgelaufen. "Die Kaution wird mit 40.000 bis 80.000 Euro beziffert", so Müller. Auch Schmuck oder Gold wird akzeptiert. Opfer sind hauptsächlich ältere Personen, die im Telefonbuch zu finden sind.
So gehen die Täter vor
"Die Telefonate können bis zu zwei Stunden dauern", erklärt Müller. "Der Zweck ist, dass der Angerufenen niemand anderen verständigen kann", so der Gruppeninspektor. "Dem Angerufenen wird auch keine Zeit zum nachdenken gelassen", fügt er hinzu. Während der Anrufer mit ruhiger Stimme auf das Opfer einredet, ist im Hintergrund oft eine weinende Person oder ein "Polizist" zu hören, der zeitlichen Druck ausübt.
In Amstetten kam es bereits zu mindestens einer Übergabe eines hohen fünfstelligen Betrages an einen "Boten".
Betrug am Telefon: Richtiges Verhalten
• Den Anruf sofort abbrechen bzw. darauf bestehen, den angeblichen Beamten in seiner Dienststelle zurückzurufen. (Keine Rückrufnummer geben lassen, sondern die Nummer selbst suchen.)
• Den Anrufer fragen zu den Personen stellen (Geburtsdatum, zweiter Vorname).
• Die Polizei unter 133 informieren.
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