Psychotherapie für Kinder: Nachfrage boomt
„Um für die Nachfrage gewappnet zu sein, haben wir im letzten Jahr Fachpersonal aufgestockt“, erzählt Karin Paungarttner, Leiterin des Familien- und Beratungszentrums Amstetten. Die Nachfrage beim Hilfswerk sei enorm und steige weiterhin an.
"Für alle Lebensbereiche"
Mittlerweile gibt es allein im Amstettner Beratungszentrum zwei Psychotherapeutinnen und vier Beraterinnen, die in "allen Lebenssituationen beraten".
Von Depressionen (siehe Zur Sache), Erziehungsproblemen, Partnerschaftskonflikten, Krisen am Arbeitsplatz oder in der Schule, finanziellen Sorgen oder Themen wie Migration oder Scheidung reicht die Bandbreite der Probleme der jungen Amstettner selbst oder deren Familien, die sich auf die Psyche der Kinder und Jugendlichen auswirken.
Ein "rasanter Anstieg"
Seit es seitens der Gebietskrankenkasse einen "unlimitierten Zugang zur Psychotherapie für Kinder" gibt, sei die Warteliste für finanzierte Betreuungsplätze in den letzten Jahren "rasant angestiegen".
Das Aufheben der Kontingente hatte massive Auswirkungen auf das Hilfswerk, erklärt Paungarttner.
Zunahme um ein Viertel
Die Nachfrage nach Psychotherapie für Kinder und Jugendliche sei immens gestiegen, heißt es seitens des Hilfswerks.
2013 wurden im Familien- und Beratungszentrum Amstetten 450 Betreuungseinheiten an Kinder, Jugendlichen und Erwachsene geleistet, 2014 waren es dann schon 612. Eine Steigerung um mehr als ein Viertel.
Zur Sache: Depression und Ursachen
Kinder und Jugendliche leiden immer öfter an "seelischen Störungen" und "depressiven Verstimmungen". Die Ursachen dafür sind vielfältig: Hohe Scheidungsraten, soziale Armut und hoher Leistungsdruck in der Schule sind nur einige davon.
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