Rückzug aus der Politik
"Ich möchte diese Zeit nicht missen" – Strengbergs Bürgermeister im Abschiedsinterview

Bürgermeister Roland Dietl wird seinen Schreibtisch im Strengberger Gemeindeamt verlassen. Er zieht sich aus der Politik zurück.
  • Bürgermeister Roland Dietl wird seinen Schreibtisch im Strengberger Gemeindeamt verlassen. Er zieht sich aus der Politik zurück.
  • hochgeladen von Thomas Leitsberger

"Es war sicher eine Bereicherung für mein Leben", sagt der scheidende Strengberger Ortschef Roland Dietl.

STRENGBERG. Nach zehn Jahren verabschiedet sich Roland Dietl mit der Neuwahl des Gemeinderates als Bürgermeister von Strengberg. Die BEZIRKSBLÄTTER fragten nach:
Warum ziehen Sie sich von der Gemeindespitze zurück?
ROLAND DIETL: Ich habe das Alter erreicht. Ich bin im 64. Lebensjahr und war zehn Jahre lang Bürgermeister. Für mich ist es jetzt der richtige Zeitpunkt.

Gibt es schon Pläne für die Politik-Pension?
Pläne brauche ich mir keine zu machen. Wir haben einen landwirtschaftlichen Betrieb daheim. Mein Sohn, der den Betrieb führt, und meine Frau sind recht froh, wenn ich sie hier wieder mehr unterstützen kann, als es mir jetzt möglich war. – Ich werde also keinen Pensionsschock erleiden. (lacht)

Zurückblickend: Wie lautet Ihre persönliche Bilanz?
Es war sicher eine Bereicherung für mein Leben. Man ist mit vielen neuen Themen konfrontiert. Ob Baurecht, Kanalwesen oder all die anderen Bereiche, man hat sich zuvor ja mit vielen dieser Dinge nie befasst. Die ersten Jahre waren daher sicherlich auch eine Lernphase.
Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Lachend, weil ich mir doch meine Zeit jetzt besser einteilen kann und nicht jeden Tag auf meinen Terminkalender schauen muss. Weinend, weil es eine schöne Zeit war und weil man für die Gemeinde doch auch etwas umsetzen hat können: die Absicherung der Nahversorgung, die Siedlungserweiterungen, die vierte Kindergartengruppe und die Tagesbetreuung, die Sanierung des Gemeindeamts und die Posthofneugestaltung, die Umstellung auf LED-Beleuchtung und Photovoltaikanlagen, die Kläranlagenerweiterung oder auch Verbesserungen bei der Trinkwasserversorgung durch den Au-Brunnen. – Ich möchte diese Zeit nicht missen.

Was werden Sie am meisten vermissen?
Wahrscheinlich das tägliche Hereinfahren auf die Gemeinde. Ich bin fast täglich von 9 bis 11 Uhr, halb 12 Uhr auf der Gemeinde. Und natürlich wird mir die Begegnung mit Menschen abgehen. – Obwohl es ist ja nicht so, dass ich jetzt ein Einsiedler werde. (lacht)

Was möchten Sie den Strengbergern noch mitgeben?
Ich möchte mich ganz herzlich bei der Bevölkerung für die Unterstützung in den letzten Jahren bedanken. Und wünsche allen alles Gute für die Zukunft – vor allem auch dem neuen Team mit meinem Nachfolger Johann Bruckner.
Ich möchte mich auch für das gute, harmonische Miteinander im Gemeinderat bedanken. Dass man nicht immer einer Meinung ist, das ist so in einer Demokratie. Dennoch war es eine sehr harmonische Zeit.
Besonders möchte ich auch dem Team am Gemeindeamt danken, speziell bei der jetzigen Amtsleiterin Maria Hammermüller und bei ihrem Vorgänger Franz Blumauer. Sie haben mich wirklich sehr unterstützt, sodass es mir auch leichter gefallen ist, in das Amt hineinzufinden. Die Familie ist natürlich das Um und Auf. Sie hat mich immer voll unterstützt. Herzlichen Dank dafür.

Interview: Thomas Leitsberger

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