Bürgerbeteiligung
So jagen Gemeinden nach neuen Ideen im Bezirk Amstetten
Sofa-Tag, Dorfspaziergang, Umfragen & Co: Wie Gemeinden neue Projekte aus der Bevölkerung ziehen.
BEZIRK AMSTETTEN. "Der Sofa-Tag war sehr ideenreich und spannend mit vielen interessanten Gesprächen", zieht Bürgermeister Michael Hülmbauer Bilanz. Im Zuge der Dorferneuerung konnten die Ferschnitzer Ideen zur zukünftigen Entwicklung und Umgestaltung des Ortsplatzes einbringen. Gesammelt wurden Anregungen wie ein Trinkbrunnen, Motorikpark, Wochenmarkt, Bücherschrank oder ein moderner Veranstaltungsraum.
Auf Ideen-Jagd
Zwölf Gemeinden aus dem Bezirk sammeln aktuell neue Inputs zur Verbesserung der Lebensqualität und zur Weiterentwicklung ihrer Orte mit den Landesprogrammen Stadt- und Dorferneuerung bzw. Gemeinde21 (siehe Zur Sache). Wesentlich dabei ist immer die Beteiligung der Gemeindebevölkerung. So auch in der Marktgemeinde St. Peter/Au – genauer gesagt in Kürnberg.
Dort lud der Dorferneuerungsverein zum ersten Dorfspaziergang. "Sei dabei, erkunde deinen Heimatort, sammle Eindrücke und bring deine Ideen ein", war das Motto. 40 Kürnberger machten sich auf, um den Ort mit "offenen Augen" zu sehen, berichtet Tanja Wesely, Regionalberaterin der NÖ.Regional, die den neuerlichen Einstieg in die aktive Phase der Dorferneuerung begleitet. Während man in Kürnberg ein paar Schritte weiter ist, lud man in Haag zur Auftaktveranstaltung.
Die ersten Schritte
Nach einer vorangegangenen Umfrage unter der Bevölkerung traf man sich nun zum Brainstormen im Weißpark. Wünsche und Ziele sind u. a. Ausbau des Rad- und Gehwegenetzes oder eine Entlastung der B42. Aber auch weniger Bodenversiegelung, ein Jugendtreffpunkt, 24-Stunden-Regional-Shop und mehr Veranstaltungen waren Thema. "Mich hat an dem Tag begeistert, dass so viele Bürger ihre Ideen für eine positive Stadtentwicklung einbringen wollen und sich engagieren wollen. Dies motiviert und zeigt uns, dass wir auf einem guten Weg sind", sagt Gerhard Stubauer, Sprecher des Stadterneuerungsbeirates. Auch in der südlichsten Gemeinde tut sich etwas. Hollenstein war schon zweimal in der Dorferneuerung. Nun soll das "Upgrading" in die Gemeinde21 erfolgen. Bei einem Brainstorming sind erste Projekt-ideen aufgepoppt. 2022 geht's dann richtig los.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.