Mobiler Hochwasserschutz
Feuerwehren des Bezirks Baden im Einsatz
In Tribuswinkel wurde in der Nacht auf Samstag ein Hochwasserschutz aufgebaut. Zahlreiche Auspumparbeiten sind nötig.
BEZIRK BADEN. Durch die großen Wassermengen der Niederschläge kann das Wasser nicht mehr genügend abfließen. Dies führt bei vielen Gebäuden zu Problemen. Die Feuerwehren übernehmen vorwiegend Auspumparbeiten, auch ein mobiler Hochwasserschutz wurde aufgebaut.
Mobiler Hochwasserschutz in Tribuswinkel
Im Tribuswinkel im Bezirk Baden mussten in der Nacht auf Samstag für Hauseinfahrten entlang der Schwechat ein mobiler Hochwasserschutz aufgebaut werden, da der Wasserstand der Schwechat in kurzer Zeit stark stieg.
Pressesprecher Stefan Schneider beruhigt: "Die Situation hat sich wieder beruhigt. Es wurde nicht so schlimm, wie befürchtet." Entwarnung kann es allerdings erst 24 Stunden nach Ende der Regenfälle geben.
Die mobilen Elemente ergänzen über ein Schienensystem in den Einfahrten die Hochwasserschutzmauern. Dies betrifft Grundstücke entlang der Schwechat zwischen der Schwarzen und Weißen Brücke
Auspumparbeiten und Kontrollen
Weitere Feuerwehren des Bezirks sind mit Auspumparbeiten und Kontrollen beschäftigt, da die Wassermengen nicht mehr abfließen können. Schon am Freitag waren die ersten Auspumparbeiten (Siegenfeld) notwendig.
In Traiskirchen kam es zu Verklausungen, die entfernt wurden.
Hochwasser Schwechat-Fluss und Unwettereinsätze im Bezirk BADEN
Bericht des Bezirksfeuerwehrkommandos:
Die anhaltenden Niederschläge seit über 24 Stunden ließen auch im Bezirk Baden Bäche und Flüsse die Pegel ansteigen. Massiv betroffen vor allem der Schwechat-Fluss. Einige Feuerwehren standen in der heutigen Nacht auf Samstag 15. April 2023 im Hochwasser- bzw. Unwettereinsatz. In Tribuswinkel Gemeinde Traiskirchen musste sogar der mobile Hochwasserschutz noch in den Nachtstunden aufgebaut werden.
Da im Bereich Hochstrass/Klausen-Lepoldsdorf der gestrige Regen in höheren Lagen sogar in Schnee überging und dieses Gebiet für kurze Zeit nochmals in eine Winterlandschaft verwandelte, so bewirkten die anschließenden Plusgrade eine zusätzliche Verschärfung der Hochwasser Lage.
Zwischen Grub und Heiligenkreuz brach beim Sattelbach ein Biberdamm und setzte im Freilandgebiet eine Fläche ca. 2000 m² unter Wasser. Der Sattelbach ist ebenfalls ein Zulauf für den Schwechatfluss.
Nachdem auch der Pegelstand in Klausen-Leopoldsdorf den Wert von 2,70m überschritten hatte und weitere Biberdämme entlang der Schwechat den Wassermassen nicht mehr standhielten war das mitgerissene Schwemmholz ein weiteres Gefahrenpotential.
Mobiler Hochwasserschutz
Gegen ca. 23 Uhr wurde der Hochwasservoralarm ausgelöst und mehrere Feuerwehren rückten zu Kontrollfahrten aus. Zuvor waren auch schon Polizeistreifen im Auftrag der Behörde unterwegs. Da sich die Lage weiter zuspitzte veranlasste die Bezirkshauptmannschaft Baden, dass sicherheitshalber der mobile Hochwasserschutz in Tribuswinkel durch die Freiwillige Feuerwehr aufgebaut werden soll.
Hierfür wurden gegen 01:40 Uhr die örtliche FF Tribuswinkel und zur Unterstützung die FF Oeynhausen über die Feuerwehr Bereichsalarmzentrale Baden alarmiert.
Nächtliche Feuerwehreinsätze
Auch andere Feuerwehren standen in der Nacht im Einsatz. Entweder wegen laufender Kontrollfahrten der Pegelstände oder zu Auspumparbeiten. In Baden wurde die Brücke im Bereich Hotel Sacher/Hauswiese in der Helenenstraße gesperrt. Hier ist wegen aktuell laufender Sanierungsarbeiten an der Brücke ein Gerüst aufgebaut. Im Rosental SiegenfeldGemeinde Heiligenkreuz floss Wasser aus dem Waldgebiet und füllte Keller einer Wohnsiedlung. In Traiskirchen bei der Schwechat-Brücke beim Bad an der B17 musste die Feuerwehr eine Verklausung lösen.
Beruhigung am Vormittag
Glücklicherweise hat sich die Lage in den Samstag Vormittagsstunden wieder beruhigt und die Pegelstände fallen wieder mit Stand 7 Uhr. Im nächtlichen Einsatz standen insgesamt 7 Freiwillige Feuerwehren (FF Klausen-Leopoldsdorf, FF Heiligenkreuz, FF Siegenfeld, FF Baden Weikersdorf, FF Tribuswinkel, FF Oeynhausen, FF Traiskirchen-Stadt,)
Die Lage wird aber weiterhin von den Feuerwehren laufend kontrolliert. Am Vormittag stieg der Pegel wieder etwas, jedoch nicht so hoch wie in der Nacht. Es müssen aber nun immer wieder weitere Feuerwehren (im Bezirk zu Auspumparbeiten, Verklausungen, Sicherungsarbeiten aber auch zu Bränden nach Kurzschluss bei E-Hausanschlusskästen ausrücken.
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